Wullenstetten - Niederwangen
BBPLG Vorhaben 25 | Wullenstetten – Niederwangen
Wir verstärken das Stromnetz zwischen dem bayerischen Senden und dem baden-württembergischen Wangen und bringen damit ein Energiewende-Projekt nach Oberschwaben und ins Allgäu. Die Übertragungsleistung von Norden nach Süden in Richtung Österreich soll erhöht werden. Die Maßnahme haben wir als Zu- und Umbeseilung vorgesehen. Das heißt: Wir legen neue Leiterseile auf bereits vorhandene Strommasten auf und tauschen Leiterseile aus.
Das vom Deutschen Bundestag im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) beschlossene Leitungsbauvorhaben Nr. 25 ist notwendig, um die Versorgungssicherheit der Menschen in der Region über die Anbindung der örtlichen Umspannanlagen sicherzustellen und gleichzeitig als unterstützende Maßnahme die Übertragungskapazität nach Österreich zu steigern. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit TransnetBW, das hier aber von Amprion als Vorhabenträger umgesetzt wird.
Konkret geht es bei dem etwa 88 Kilometer langen und länderübergreifenden Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 78 Millionen Euro um zwei Abschnitte. Im 13 Kilometer langen Abschnitt vom Punkt „Wullenstetten“ im bayrischen Senden bis zur Umspannanlage Dellmensingen im baden-württembergischen Erbach soll auf bislang leeren Mast-Traversen einer bereits bestehenden Freileitung ein neuer 380-kV-Stromkreis aufgelegt werden – eine sogenannte „Zubeseilung“. Im zweiten Abschnitt soll von der Umspannanlage Dellmensingen bis zum Punkt „Niederwangen“ bei Wangen im Allgäu auf einer bestehenden 220/380-kV-Freileitung auf 75 Kilometern der 220-kV-Stromkreis im Zuge einer Umbeseilung gegen einen 380-kV-Stromkreis ausgetauscht werden.
Der Austausch ist notwendig, da die bestehenden Leiterseile nicht für die höhere Übertragungsleistung ausgelegt sind. Nach der Fertigstellung trägt diese Freileitung somit zwei 380-kV-Stromkreise.