Amprion finanziert sich erfolgreich am Kapitalmarkt
Die Amprion GmbH ist an den Kapitalmarkt zurückgekehrt und hat erfolgreich Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen im Wert von 200 Millionen Euro emittiert. Die Transaktion war mehrfach überzeichnet und ist damit ein Zeichen für das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen.
Der Übertragungsnetzbetreiber ist aktuell erstmals seit 2011 wieder an den Kapitalmarkt gegangen. Dr. Hans-Jürgen Brick, der kaufmännische Geschäftsführer von Amprion, sagte: "Die Energiewende erfordert einen massiven Ausbau des Übertragungsnetzes. Bislang haben wir die Investitionen aus unserem Eigenkapital, über Innenfinanzierung und über kurzfristige Bankkredite finanziert. Da der Ausbau an Fahrt aufnimmt, greifen nun wir im Rahmen unserer langfristigen Finanzierungsstrategie auch auf den Kapitalmarkt zurück."
Amprion hat allein im vergangenen Jahr 570 Millionen Euro in die Erweiterung und Erneuerung seines Netzes investiert. Bis Ende 2026 sind weitere 5,6 Milliarden Euro geplant - davon mindestens 660 Millionen in 2017.
Angestrebt war ursprünglich die Ausgabe von Schuldscheinen im Wert von 100 Millionen Euro. Da die Ausgabe mehrfach überzeichnet war, hatte Amprion das Transaktionsvolumen auf insgesamt 200 Millionen Euro erhöht.
Die Laufzeiten der einzelnen Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen lagen zwischen 10 und 30 Jahren. Die Anleger entschieden sich zu über 75 Prozent für eine Bindung von 20 Jahren und länger. Aufgrund des großen Interesses und der damit verbundenen Überzeichnung konnten die Spreads jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne festgelegt werden.
Für Brick ist die erfolgreiche Ausgabe der Schuldscheine ein deutliches Zeichen für das Vertrauen, das Investoren in Amprion und den Netzausbau setzen. "Der Kapitalmarkt honoriert unser über Jahre stabiles Rating und unser stabiles Betriebsergebnis", sagte Brick. Amprion hat das Investment Grade Rating A3 / A- (stable outlook).
Die Platzierung der Kapitalmarktpapiere übernahmen für Amprion die Bayern LB, die Helaba und UniCredit.