Bauvorbereitung für die Freileitung zwischen Kriftel und Eschborn
Für die 380-Kilovolt(kV)-Höchstspannungsleitung zwischen Kriftel und Eschborn startet der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion diese Woche mit den ersten Bauarbeiten. Zunächst bereitet Amprion Transportwege zur Anlieferung von Material und Maschinen vor. Für die Netzverstärkung erhielt Amprion Mitte Mai den Planfeststellungsbeschluss durch das Regierungspräsidium Darmstadt.
Die Verbindung zwischen Kriftel und Eschborn ist knapp 10 Kilometer lang. Die neue 380-Kilovolt-Leitung führt von der südhessischen Umspannanlage Kriftel über Frankfurter Stadtgebiet zum Punkt Eschborn zwischen Frankfurt-Rödelheim und Eschborn. Für die Netzverstärkung wird über 8,4 Kilometer eine bestehende Leitung genutzt und umbeseilt. Lediglich vier Strommasten (1,1 Kilometer) errichtet Amprion zwischen Frankfurt-Zeilsheim und der Umspannanlage Kriftel neu. Der Bau dauert sechs bis neun Monate und kostet rund 5 Millionen Euro.
Durch das Vorhaben wird die Übertragungskapazität im Rhein-Main-Gebiet erhöht Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit der Netzverstärkung zwischen Kriftel und Eschborn wurde bereits 2009 im Energieleitungsausbaugesetz festgelegt. Dort ist das Leitungsbauprojekt als Vorhaben Nr. 8 verankert.