Amprion informiert über die erste deutsch-belgische Stromverbindung
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion schließt seine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zur Gleichstromverbindung ALEGrO mit einem Infomarkt in Aachen ab. Bei der Veranstaltung informiert Amprion gemeinsam mit seinem belgischen Partner Elia über den Verlauf des Erdkabels in Deutschland und Belgien.
Die Trassenplanung für die erste deutsch-belgische Stromverbindung ist abgeschlossen. Projektsprecherin Joelle Bouillon: "Die frühe Einbindung der Gemeinden und Kreise in den vergangenen Jahren zur Planung des ALEGrO-Verlaufs war ein großer Gewinn." Bei vielen Gesprächen, öffentlichen Veranstaltungen und über eine Online-Plattform nahm Amprion Anregungen aus der Region auf und ließ diese in den Findungsprozess des optimalen Verlaufs des Erdkabels einfließen.
Vor Beginn des im nächsten Jahr anstehenden Planfeststellungsverfahrens bei der Bezirksregierung Köln bietet ein Infomarkt in Aachen die Gelegenheit, sich über ALEGrO zu informieren. Der persönliche Austausch steht dabei im Vordergrund der Veranstaltung. Amprion und Elia beantworten die Fragen der Bürger wie bei einem Tag der offenen Tür. Die Besucher erhalten Information zum Verlauf des Erdkabels und die Beteiligungsmöglichkeiten im Genehmigungsverfahren.
- Aachen: Donnerstag, 17. November 2016, 17 bis 20 Uhr
- KuKuK an der Grenze, Eupener Straße 420, Aachen
Gleichstromverbindung ALEGrO: Aachen-Lüttich-Electricity-Grid-Overlay
Amprion und der belgische Netzbetreiber Elia planen bis 2020 den Bau der Hochspannungsgleichstrom-Übertragungsverbindung "ALEGrO". Die Strombrücke nach Belgien wird eine Transportkapazität von 1.000 Megawatt haben. Das 45 Kilometer lange Erdkabel soll auf deutscher Seite weitestgehend entlang der Autobahnen A4 und A44 führen.
ALEGrO gehört zu den EU-Projekten von gemeinsamem Interesse (PCI), für die ein besonders vordringlicher Bedarf besteht. Der Infomarkt dient der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit (EU-Verordnung Nr. 347/2013).