Neuer Transformator in Selbeck für sichere Stromversorgung

Bis Ende des Jahres stellt Amprion den Betrieb der Umspannanlage (UA) Selbeck auf 380-Kilovolt (kV)-Betrieb um. Die Arbeiten dafür hat der Stromübertragungs-Netzbetreiber in diesen Tagen begonnen. Mitte Oktober wird der neue Transformator angeliefert werden. In die Umstellung der Anlage investiert das Dortmunder Unternehmen etwa 5,9 Millionen Euro.

In dieser Woche begann Amprion mit den Arbeiten in der UA Selbeck an der Kölner Straße 335. Der Betrieb der Umspannanlage wird bis zum Ende des Jahres auf 380 kV umgestellt. Voraussichtlich am 18. Juli wird die Anlage außer Betrieb genommen, damit Amprion den alten 220-kV-Transformator abbauen und Ende Juli aus der Anlage abtransportieren kann. Die Stromversorgung im Mülheimer Süden wird bis zur Wiederinbetriebnahme über andere Anlagen sichergestellt.

In den kommenden Wochen demontiert Amprion die vorhandenen technischen Komponenten für den 220-kV-Betrieb. Anschließend werden die neuen Geräte geliefert und aufgebaut. Die Anlieferung des neuen 380-kV-Transformators erfolgt voraussichtlich Mitte Oktober mit einem Schwerlasttransport. Für die Montage des Transformators benötigt Amprion mehrere Wochen. Noch vor Weihnachten soll die Anlage wieder in Betrieb gehen.

Amprion investiert in die Umstellung der UA Selbeck auf den 380-kV-Betrieb insgesamt 5,9 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr war die Freileitung in Richtung UA Lintorf in Ratingen umgestellt worden. Langfristig stellt die Amprion GmbH ihr Übertragungsnetz vollständig auf 380 kV um. Dies ist für die Sicherheit der Stromversorgung in der Energiewende erforderlich.

Betreiber der 110-kV-Umspannanlage Selbeck, die der Stromversorgung im Mülheimer Süden dient, ist die Westnetz GmbH aus Wesel. Amprion ist für die 220-/380-kV-Ebene der Anlage zuständig. In der Anlage wird der Strom aus dem Amprion-Übertragungsnetz in das Verteilnetz der Westnetz GmbH übergeben. Dafür ist es nötig, die Spannung nach dem Umbau von 380 kV auf 110 kV zu transformieren.

Sina Rohloff
Projektkommunikation