Freileitungskontrolle per Helikopter

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) im nördlichen Teil seiner Regelzone. Die Überprüfung beginnt am 11. April 2025 und wird per Helikopter durchgeführt.

Amprion kontrolliert ab dem 11. April 2025 seine Freileitungen in dem Gebiet von Meppen und dem Osnabrücker Land, in Ostwestfalen und im Münsterland bis hin zum Sauerland und Ruhrgebiet. Ziel der Flüge ist es, die Leitungsbestandteile zu erfassen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden hierbei rund 1.100 Masten und etwa 1.300 Stromkreiskilometer kontrolliert.

Flugplan abhängig vom Wetter

Die Befliegungen beginnen am 11. April und erstrecken sich voraussichtlich bis zum 3. Mai. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.

Die Leitungen in den folgenden Bereichen werden kontrolliert:

  • Grafschaft Bentheim (Schüttorf)
  • Emsland (Meppen, Lingen (Emsbüren)
  • Osnabrücker Land (Osnabrück, Diepholz, Wagenfeld, Merzen)
  • Münsterland (Münster, Gronau, Ahaus, Stadtlohn)
  • Gütersloh (Halle, Bielefeld, Gütersloh)
  • Sauerland (Arnsberg, Marsberg, Sundern, Iserlohn, Ronsdorf, Bestwig)
  • Ruhrgebiet (Marl, Datteln, Wanne, Recklinghausen, Herne, Castrop-Rauxel, Bochum, Witten, Hattingen, Dortmund, Hamm, Werne)

Höchstleistungen für ein stabiles Stromnetz

Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 25 km/h werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten sind daher auch Mitarbeitende unseres Dienstleisters vor Ort, die eine hochauflösende Fotodokumentation der Stromleitungen erstellen. Diese wird voraussichtlich ab dem 3. Mai durch Amprion ausgewertet, um Mängel zu identifizieren. Festgestellte Schäden werden später durch Monteur*innen behoben. Gravierende Mängel werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt. Für Helikopterpilot*innen ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.

Lucian Grümer
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Lucian Grümer
Projektreferent