Bauvorbereitung für die Freileitung zwischen Rommerskirchen und Bornheim-Sechtem
Für die 380-Kilovolt (kV)-Höchstspannungsleitung zwischen Rommerskirchen und Bornheim-Sechtem startet der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion am 6. März mit den ersten Bauarbeiten. Zunächst bereitet Amprion Transportwege zur Anlieferung von Material und Maschinen vor. Für die neue Leitung erhielt Amprion im Dezember letzten Jahres den Planfeststellungsbeschluss.
Der Wegebau erfolgt zunächst im Rhein-Erft-Kreis in Höhe Stommeln, an der Umspannanlage Brauweiler, in Köln-Meschenich (südliche Randlage) sowie zwischen der Umspannanlage in Bornheim-Sechtem und Wesseling. Hermann Schneider, zuständiger Projektleiter der Amprion GmbH: "An dem Projekt sind drei große Leitungsbauunternehmen beteiligt, die auf der Strecke zeitweise gleichzeitig bauen. Der Bau dauert insgesamt ca. drei Jahre."
Die Verbindung zwischen Rommerskirchen und Sechtem ist rund 35 Kilometer lang. Der Neubau ist entlang vorhandener Freileitungen geplant, die zum Teil abgebaut werden. 115 neue Masten werden errichtet und 204 alte Strommasten demontiert, so dass letztlich insgesamt 89 Masten weniger auf der Strecke stehen werden. Die Stromkreise der zurückgebauten Freileitungen werden auf den neuen Masten gebündelt. Die Leitung verläuft durch Bergheim, Pulheim, Köln, Frechen, Hürth, Brühl, Wesseling und Bornheim und soll 2019 in Betrieb gehen. Die gesamte Baumaßnahme kostet rund 150 Millionen Euro.
Hintergrund
Durch das Vorhaben wird die Übertragungskapazität im nördlichen Rheinland erhöht. Das ist aufgrund der zunehmenden Übertragung von Windenergie aus dem Nordwesten Deutschlands nach Süden und ergänzender regionaler Einspeisung von Kraftwerksleistung notwendig. Die Verbindung ist Teil des Vorhabens Nr. 15 zwischen Osterath und Weißenthurm im Energieleitungsausbaugesetz. Zwischen Bornheim und Weißenthurm ist die Leitung bereits seit 2011 in Betrieb. Der nördliche Abschnitt zwischen Osterath und Rommerskirchen befindet sich im Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf.