Amprion erhält ersten Planfeststellungsbeschluss für Nordrhein- Westfalen
Amprion hat von der Bundesnetzagentur den Planfeststellungsbeschluss für den Teilabschnitt NRW3a der geplanten Gleichstromverbindung A-Nord erhalten. Somit können die Tiefbauarbeiten in Nordrhein-Westfalen beginnen.
Der Abschnitt verläuft von der Kreisgrenze Kleve/Wesel bis zur Konverterstation Meerbusch. Er bildet damit den südlichsten Abschnitt des Projektes A-Nord. Nachdem in Niedersachsen von Emden bis zur Gemeindegrenze Wietmarschen/Nordhorn bereits flächendeckend mit dem Tiefbau begonnen wurde, geht es nun auch in Nordrhein-Westfalen los. „Wir freuen uns sehr, dass nach intensiver Vorbereitung jetzt der Bau des etwa 58 Kilometer langen Teilabschnitts NRW3a beginnen kann“, sagt Matthias Gierlich, Gesamtprojektleiter A-Nord.
Amprion steht im stetigen Austausch mit den Anwohner*innen und Bürger*innen. Mitte Oktober informierte das Unternehmen mit Veranstaltungen und Anschreiben über den anstehenden Baustart. Während der Bauphase stehen den Beteiligten feste Ansprechpersonen zur Verfügung, auch regelmäßige Sprechstunden sind geplant. Als zentrale Koordinationsstelle für die Bauarbeiten dient der Dispositionsplatz in Kerken. Von hier aus werden Materiallagerung, Geräteplanung, Logistik und Controlling abgewickelt.
A-Nord
Die etwa 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung A-Nord soll künftig etwa zwei Gigawatt Leistung an Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden aufnehmen und nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen.
A-Nord bildet gemeinsam mit der Gleichstromverbindung Ultranet einen rund 600 Kilometer langen Windstromkorridor, der ab 2027 zwei Gigawatt Windenergie bis in den Süden Deutschlands transportieren wird.
Weitere Informationen zum Projekt A-Nord finden Sie auf a-nord.amprion.net.
Integrierte Projektabwicklung
Der Bau von A-Nord wird nach dem Modell der integrierten Projektabwicklung (IPA) durchgeführt. Amprion nutzt dieses innovative Vertragskonzept zum ersten Mal. Ein Konsortium von sechs Tiefbaufirmen (Bogenstahl Bauunternehmen GmbH, Bohlen & Doyen Bau GmbH, Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG, Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH, RN Rohrleitungsbau Niederrhein GmbH, Klaus Stewering GmbH & Co. KG) und einem Planungsbüro (Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH) wird die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse bauen.