Umsetzung der Energiewende zwischen Gaste und der Umspannanlage Osnabrück/ Lüstringen

Mit der Umbeseilung der Bestandsleitung zwischen Gaste und der Umspannanlage Osnabrück/Lüstringen wird die Energiewende in der Region Osnabrück vorangetrieben.

Die Stromverbindung von Westerkappeln über Gaste bis nach Lüstringen ist bereits 1923 entstanden und bildet damals wie heute eine wichtige Säule der Stromversorgung in der Region Osnabrück. Im Jahre 1984 wurden die bestehenden Leitungen durch eine 380-kV-fähige Leitung ersetzt. Im Zuge der Energiewende und der sich ändernden Erzeugerstruktur ist die damit einhergehenden Umstellung wichtiger Leitungsverbindungen auf 380 kV nun notwendig geworden, um auch zukünftig eine unterbrechungsfreie Stromversorgung in der Region sowie überregional sicherzustellen.

Die ersten Baumaßnahmen beginnen im Februar

Der Gesetzgeber hat der Umbeseilung der Leitung von Gaste bis zur Umspannanlage in Osnabrück-Lüstringen als Projekt Nummer 18 im Energieleitungsausbaugesetz höchste Priorität zugemessen.

Daher hat Amprion in den letzten Jahren im Rahmen einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung bereits über das geplante Projekt und die Notwendigkeit als Baustein der Energiewende informiert.

"Themen wie elektromagnetische Felder oder Geräuschbelastung sowie deren Auswirkungen durch die Erhöhung der Spannungsebene auf 380 kV haben wir im Genehmigungsverfahren dargestellt", sagt Carsten Spiecker, zuständig für die Genehmigung.

Zudem wurde auch die Anordnung der Stromkreise im Zuge der Planung optimiert. "Wir werden die 110 kV-Spannungsebene von den oberen Traversen nach unten nehmen, damit die neuen 380-kV-Stromkreise auf den oberen Traversen geführt werden können", erklärt Daniel Heitbaum, der für die Ausführung der Maßnahme zuständig ist, "damit werden die 380 kV-Stromkreise mit dem größtmöglichen Abstand zum Boden installiert, da wir die Sorgen und Bedenken der Anwohner sehr ernst nehmen."

Im Oktober vergangenen Jahres erteilte die zuständige Behörde die Genehmigung zur Realisierung des Projektes.

Aufgrund der gesetzlich festgeschriebenen Dringlichkeit des Projektes und mit Blick auf die weiteren Ausbauprojekte im Höchstspannungsnetz, wird jetzt zügig mit der Umsetzung der Baumaßnahmen begonnen. So werden ab dem 23. Januar die vorbereitenden Maßnahmen wie Gehölzrückschnitte und Wegebaumaßnahmen beginnen. Ab dem 20. Februar kann man dann auch an der Leitung zwischen Gaste und der Umspannanlage Osnabrück-Lüstringen selber die Realisierung der Energiewende sehen. Diese Baumaßnahmen sollen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Michael Weber
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Michael Weber
Projektsprecher
Dr. Andreas Preuß
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