Verkehrseinschränkungen zwischen Dürwiß und Eschweiler

Amprion verstärkt in der Städteregion Aachen eine Höchstspannungsfreileitung zur Erhöhung der Versorgungssicherheit. Im Zuge der Maßnahmen wird es ab dem 29. April 2024 zu Verkehrseinschränkungen kommen.

Mit dem im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) geführten Vorhaben Nummer 75 werden die Übertragungskapazität und die Versorgungssicherheit in der Region Aachen erhöht. Unter anderem sieht das Vorhaben vor, die bestehende Höchstspannungsfreileitung zwischen Aachen-Verlautenheide und Eschweiler-Weisweiler mit einem weiteren 380-Kilovolt-Stromkreis auszustatten.

Für die Auflage der Leiterseile finden bereits vorbereitende Maßnahmen wie Stahlsanierungen an den Masten statt. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen während der kommenden Seilzugarbeiten zu gewährleisten und längere Straßensperrungen zu vermeiden, werden teilweise Schutzgerüste über Straßen errichtet.

Zur Errichtung eines Schutzgerüstes an der Jülicher Straße auf Höhe der Umspannanlage Dürwiß zwischen Dürwiß und Eschweiler wird es ab dem 29. April 2024 zu Einschränkungen kommen. „Zur Errichtung des Gerüstes ist es notwendig, Gehwege für die Gerüststellfläche auf Höhe der Umspannanlage Dürwiß zu sperren. Während der Gerüstarbeiten wird es zudem zu halbseitigen Straßen-, Geh- und Radwegsperrungen sowie zu kurzzeitigen Vollsperrungen der Jülicher Straße von wenigen Minuten kommen“, erläutert Projektsprecher Christoph Alt. „Wir beabsichtigen, die Arbeiten an der Höchstspannungsleitung in diesem Bereich bis Ende Juni abzuschließen. Über den gesamten Zeitraum wird der Verkehr für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer über Ampelschaltungen geregelt.“

Netzausbau stärkt Versorgungssicherheit

Im Zuge der Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien verändert sich die Kraftwerksstruktur in Deutschland. Das ist auch konkret in der Städteregion Aachen so: Bis 2029 sollen alle Braunkohleblöcke des Kraftwerks Weisweiler die Verstromung einstellen. Insbesondere die Blöcke F und G speisen heute direkt in das 110-Kilovolt-Netz ein und sind maßgeblich für die Versorgung der Region zuständig. Die Abschaltung führt deshalb direkt zu einem Leistungsdefizit des regionalen 110-Kilovolt-Netzes, das durch zusätzliche Einspeisungen aus dem Übertragungsnetz ausgeglichen werden muss. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, sind diverse Aus- und Umbauten des Stromnetzes geplant. So auch das im Bundesbedarfsplangesetz geführte Vorhaben Nummer 75. Es sieht eine Zubeseilung einer bestehenden 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung zwischen der Umspannanlage Verlautenheide in Aachen und der Umspannanlage Zukunft in Weisweiler vor. Das bedeutet, dass auf dieser Trasse ein zusätzlicher 380-Kilovolt-Stromkreis aufgelegt wird, um den Auswirkungen der weiteren Abschaltung des Kraftwerks Weisweiler entgegenzuwirken und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Kostenlose Hotline geschaltet

Für Fragen zu den Maßnahmen hat Amprion werktags von 8 bis 20 Uhr eine kostenlose Hotline unter der Rufnummer 0800 5895 2474 geschaltet.

Christoph Alt
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Christoph Alt
Projektsprecher