Amprion startet Befliegung der Trassenkorridore zur archäologischen Erkundung von Korridor B

Das Bild zeigt eine weitläufige Landschaft mit grünen und gelblichen Feldern, einer Straße und einem angrenzenden Gewässer. Die Felder sind in rechteckige Parzellen unterteilt und zeigen unterschiedliche Wachstumsstadien von landwirtschaftlichen Kulturen. Eine gerade Straße mit Bäumen an den Seiten verläuft durch die Landschaft, mit einzelnen Fahrzeugen darauf. Im Hintergrund erstreckt sich ein großes Gewässer, möglicherweise ein See oder eine Küstenregion, mit verstreuten Gebäuden und Höfen entlang des Ufers. Der Himmel ist teils bewölkt, mit sonnigen Abschnitten, die die Landschaft erhellen.

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion führt Ende Juli eine zweite Befliegung für die Erdkabelverbindung Korridor B durch. Die Daten fließen in die Auswertung archäologischer Informationen ein.

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion beginnt mit einer zweiten Befliegung per Kleinflugzeug für die geplante Gleichstromverbin­dung Korridor B. Ziel ist es, hochgenaue Bildaufnahmen der Tras­senkorridore zu erhalten. Mit Hilfe der Luftbilder können potenzi­elle archäologische Fundstellen wie alte Graben- oder Siedlungs­strukturen entdeckt und ohne Eingriff dokumentiert werden. Die Hansa Luft Bild AG aus dem nordrhein-westfälischen Münster wird für bis zu sieben Flugtage im Korridor-B-Projektgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein mit ei­nem zweimotorigen Kleinflugzeug in einer Höhe von rund 1.155 Metern unterwegs sein.

Die Befliegung umfasst die Vorschlagstrassenkorridore sowie ei­nige Trassenkorridoralternativen für Korridor B. Sie findet nur bei geeigneten Witterungsbedingungen statt. So darf die Bildqualität nicht durch Wolken, Wolkenschatten, Nebel oder Dunst beein­trächtigt sein. Das Befliegungsgebiet muss zudem frei von Hoch­wasser und großflächigem Rauch sein.

Weitere Informationen zu den Projekten und Trassenkorridoren fin­den Sie unter  www.korridor-b.net.

Das Gleichstromprojekt Korridor B

Korridor B umfasst die beiden seit 2021 im Bundesbedarfsplange­setz (BBPlG) verankerten Leitungsbauvorhaben Heide/West – Pol­sum (Nr. 48) und Wilhelmshaven – Hamm (Nr. 49). Die Vorhaben werden in Höchstspannungsgleichstrom-Technologie (HGÜ) mit einer Nenngleichspannung von 525 Kilovolt umgesetzt. Amprion plant Korridor B vorrangig als Erdkabel. Die Übertragungskapazität beträgt insgesamt vier Gigawatt elektrische Leistung (ohne Leer­rohrsysteme).

Die Entfernung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Heide/West und Polsum beträgt rund 440 Kilometer. Die Netzver­knüpfungspunkte Wilhelmshaven und Hamm sind rund 270 Kilo­meter voneinander entfernt. Das Netz möglicher Trassenkorridore verläuft durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen.

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Florian Zettel
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Florian Zettel
Projektsprecher, Abschnitt Nord: Schleswig-Holstein und Niedersachsen (Elbe-Weser)
Oliver Smith
Oliver Smith
Projektsprecher Korridor B, Abschnitt Mitte: Niedersachsen (Weser-Ems)
Tobias Schmidt
Tobias Schmidt
Projektsprecher Korridor B, Abschnitt Süd: Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (Ems-Lippe)