Neuer Trafo für die Umspannanlage Eiberg

In der Nacht zu Montag, 5. September, bringt Amprion einen neuen Transformator in die Umspannanlage Eiberg an der Stadtgrenze zwischen Essen und Bochum. Der 248 Tonnen schwere 380/110-Kilovolt(kV)-Netzkuppeltransformator wird über den Gleisanschluss der Umspannanlage angeliefert. Ein zweiter Trafo war bereits im April in die Anlage geliefert worden. Die Transformatoren sind notwendig für die Stromversorgung in Essen, Mülheim und Gelsenkirchen.

Der 380/110-kV-Netzkuppeltransformator des Herstellers Smit aus Nimwegen wird gegen zwei Uhr Montagmorgen mit einem Spezialwaggon über das Amprion-Anschlussgleis in die Umspannanlage gefahren. Um das Anschlussgleis zur Umspannanlage an die S-Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum anbinden zu können, muss am Transporttag vorübergehend das Streckengleis an das Anschlussgleis angeschlossen werden. Dies geht nur während der Betriebspause der S-Bahn (0:30 bis 4:30 Uhr).

Der Transformator hat ein Eigengewicht von 248 Tonnen, ist 10,6 Meter lang, 4,63 Meter hoch und hat eine Breite von 3,65 Meter. Der Eisenbahnwaggon wiegt 145 Tonnen und hat mit dem Transformator ein Transportgewicht von 393 Tonnen und eine Länge von über 43 Meter.

Bereits an diesem Donnerstag beginnt Amprion, die Baustelle für den Trafotransport einzurichten. Ab 22 Uhr am Sonntag werden in den Zugpausen die Baustellenbeleuchtung aufgebaut und Vermessungsarbeiten durchgeführt. Sobald der S-Bahnverkehr eingestellt ist, wird das Streckengleis aufgetrennt und die Schienen an das Anschlussgleis angeschlossen. Gegen zwei Uhr rollt dann der Zug mit dem Transformator über das Gleis in die Umspannanlage. Anschließend werden die Schienen wieder an das Streckengleis umgeschwenkt, so dass der S-Bahnverkehr ab 4:30 Uhr wieder laufen kann.

In der Nacht zu Dienstag, 6. September, wird der leere Transportzug aus der Umspannanlage Eiberg zum Bahnhof Bochum-Ehrenfeld gefahren. Dafür müssen erneut zwischen 0:30 Uhr und 4:30 Uhr die Schienen des Streckengleises an das Anschlussgleis an- und wieder umgeschwenkt werden.

Die Umspannanlage Eiberg wird technisch modernisiert und für die künftigen Aufgaben der Energieübertragung ausgelegt. Es entstehen vier neue so genannte Schaltfelder. Über diese Schaltfelder können die verschiedenen Übertragungsleitungen miteinander verbunden werden. Am Ende wird die Anlage über insgesamt zehn Schaltfelder und drei Sammelschienen verfügen. Damit ist weiterhin die hohe Versorgungssicherheit in der Region gewährleistet.

Die Arbeiten erfolgen im laufenden Betrieb der Anlage und werden voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen. Die Anlagenfläche wird nicht vergrößert.

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