Fortschritte beim Freileitungsbau im Rhein-Erft-Kreis: Arbeiten auch an Wochenenden
Der Bau der neuen Höchstspannungsleitung Osterath – Weißenthurm (EnLAG15) schreitet im Rhein-Erft-Kreis voran. In den kommenden drei Wochen wird auch am Wochenende gearbeitet. Um Leiterseile an den Masten anzubringen, sind zeitweise kurze Straßensperrungen in Hürth, Brühl und Köln-Meschenich erforderlich. Am Dienstag, dem 25. Oktober, sind darüber hinaus Arbeiten mit dem Hubschrauber in Wesseling-Berzdorf beim Kieswerk geplant.
Für den Bau der Freileitung werden am 22. Oktober folgende Straßen für kurze Zeit gesperrt:
- Berrenratherstraße (Höhe Nr. 325) in Hürth zwischen 13 und 18 Uhr etwa vier Mal für wenige Minuten innerhalb einer Stunde. Dort wird ein Schutzgerüst aufgebaut, das während des Seilzugs über der Straße den Verkehr sichert.
- Kerkrader Straße (L 150) in Köln-Meschenich zwischen 9 und 14 Uhr voraussichtlich vier Mal für zehn Minuten innerhalb von zwei Stunden. Dort wird ein Schutzgerüst abgebaut.
Zudem sind Arbeiten vom 29. Oktober bis 1. November zwischen Engeldorfer Straße und Berzdorfer Straße in Brühl und Am Kradepohl in Köln geplant sowie am 5. November zwischen Luxemburger Straße und Am Eifeltor in Hürth. Sie finden zwischen 7.30 und 18 Uhr statt.
Am 25. Oktober arbeitet Amprion mit dem Hubschrauber an den Leiterseilen in Berzdorf. Im Bereich des Kieswerks wird ein Leiterseil repariert. Die genaue Uhrzeit ist abhängig vom Wetter.
Für Fragen steht Amprion-Projektsprecherin Joëlle Bouillon unter der Telefonnummer 0231 5849-12932 zur Verfügung. Außerdem haben wir werktags von 8 bis 20 Uhr eine kostenlose Hotline unter der Telefonnummer 0800 5895-2474 geschaltet. Information zum Projekt finden Anwohner*innen auch online unter www.amprion.net.
Wichtiger Beitrag für eine sichere Energieversorgung
Die neue Freileitung ist Teil der Verbindung zwischen Osterath und Weißenthurm, die seit 2009 als Vorhaben Nr. 15 im Energieleitungsausbaugesetz verankert ist. Der zwölf Kilometer lange Bauabschnitt zwischen Brühl und Frechen ist der fehlende Lückenschluss dieser sogenannten Rheinschiene – einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung im nördlichen Rheinland.
Die neue Freileitung nutzt im Abschnitt zwischen Brühl und Frechen den Trassenraum der bisherigen 110- und 220-kV-Freileitungen. Deren 68 Masten werden zurückgebaut und durch 36 neue ersetzt, die höher ausfallen. Die Stromkreise der bisherigen 110- und 220-kV-Freileitungen werden auf den neuen Masten der 380-kV-Freileitung mitgeführt. Sie soll bis Mitte 2024 fertiggestellt werden.