Rheinquerung zwischen Voerde und Rheinberg: Amprion lädt zu Bürgerinfomärkten ein

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion informiert über den aktuellen Planungsstand im Bereich der Rheinquerung zwischen Voerde und Rheinberg. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich an drei Terminen informieren. Für Landwirtinnen und Landwirte werden themenspezifisch ergänzend eigene Informationsveranstaltungen angeboten.

Die Amprion GmbH verstärkt im Rahmen der Energiewende das Stromübertragungsnetz zwischen Wesel und Krefeld. Hierfür wird die bestehende 110/220-Kilovolt-Leitung zurückgebaut und durch eine 110/380-Kilovolt-Leitung ersetzt. Das Projekt ist im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) als Vorhaben Nr. 14 verankert. Mit der Planung und dem Bau der neuen Stromverbindung kommt Amprion seiner gesetzlichen Verpflichtung nach, die Energieversorgung in der Region sicherzustellen.

Den Abschnitt der Rheinquerung zwischen Voerde und Rheinberg hat der Gesetzgeber 2015 als Erdkabelpilot-Projekt in das EnLAG aufgenommen. Amprion plant diesen Abschnitt als Kombination aus zwei kurzen Freileitungsabschnitten und einem Erdkabelabschnitt sowie den dazugehörigen Übergabestationen. Um die Netzstabilität zu gewährleisten, soll die bestehende Freileitung bis zur Inbetriebnahme des Erdkabels zunächst durch eine provisorische Freileitung in der bestehenden Trasse ersetzt werden. Diese wird anschließend vollständig zurückgebaut.

Amprion lädt zum Dialog ein

Amprion möchte in Kürze den Antrag auf Planfeststellung bei der Bezirksregierung Düsseldorf stellen. Über den aktuellen Planungsstand sowie die weiteren Schritte informiert der Übertragungsnetzbetreiber in drei Terminen:

Bürgerinfomarkt in Voerde
Dienstag, 23.08.22
zwischen 15 und 19 Uhr
Großer Ratssaal des Rathauses
Rathausplatz 20, 46562 Voerde

Bürgerinfomarkt in Rheinberg
Mittwoch, 24.08.22
zwischen 15 und 19 Uhr
Hotel am Fischmarkt
Fischmarkt 2-5, 47495 Rheinberg

Online-Bürgerinfomarkt
Freitag, 26.08.22
zwischen 15 und 17 Uhr
Anmeldung unter: www.amprion.net/rheinquerung

Ein Kommen und Gehen ist jederzeit möglich. Eine Anmeldung ist nur für den Online-Bürgerinfomarkt am 26. August erforderlich.

„Seit unserem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor rund anderthalb Jahren haben sich unsere Planungen im Bereich der Rheinquerung nun weiter konkretisiert“, erläutert Anne Frentrup, Projektsprecherin bei Amprion. „Zwischenzeitlich haben wir viele hilfreiche Hinweise erhalten und nun möchten wir kurz vor dem Antrag auf Planfeststellung noch einmal in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern treten und letzte Fragen, zum Beispiel zur Beteiligung im Genehmigungsverfahren, klären. Wir freuen uns sehr, dass dies aktuell in Präsenz möglich ist.“

Parallel zur Vorbereitung der Veranstaltung hat Amprion auch das virtuelle Modell der Trassenführung aktualisiert. Interessierte können sich bereits vor den Veranstaltungen auf www.rheinquerung.info über die Planungen informieren.

Extra Veranstaltungen für Landwirtinnen und Landwirte

Auf die spezifischen Fragen der Landwirtinnen und Landwirte aus der Region wird Amprion Mitte September in zwei extra Veranstaltungen eingehen. Zu diesen wird noch einmal separat über eine Pressemitteilung sowie Anzeigen eingeladen. „Wir wissen, dass Landwirtinnen und Landwirte noch einmal andere Fragen haben, zum Beispiel hinsichtlich der Inanspruchnahme ihres Bodens durch die Baumaßnahme. Daher bieten wir ihnen an, sich in eigens für sie konzipierten Veranstaltungen zu informieren“, so Frentrup zu dem ergänzenden Angebot.

EnLAG 14: Von Wesel bis zur Umspannanlage St. Tönis

Die Rheinquerung ist Teil des EnLAG Vorhabens Nr. 14. Hierbei wird eine Freileitung aus dem Jahr 1926 zwischen Wesel und Krefeld-Hüls durch eine neue Höchstspannungsleitung ersetzt. Sie wird zukünftig Energie auf den Spannungsebenen von 380 und 110 Kilovolt transportieren.

Zwischen Hüls-West und St. Tönis besteht bereits eine Leitung, deren Masten von 220-kV auf 380-kV umbeseilt werden sollen. So kann die 380-kV-Verbindung bis zur Umspannanlage St. Tönis fortgesetzt werden.

Durch die Erhöhung der Leitungskapazität kann Amprion künftig regional überschüssigen Strom aus dem erzeugungsstarken Nordwesten des Landes dorthin transportieren, wo er vor allem benötigt wird: in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands.

Anne Frentrup
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Anne Frentrup
Leiterin Projektkommunikation für Wechselstromprojekte (AC)