Amprion Offshore vergibt Konverterstationen an Siemens Energy und Dragados Offshore

Fertigstellung von BorWin4 ein Jahr früher als geplant

Amprion Offshore hatte den Bau der Konverter im Frühjahr 2021 ausgeschrieben. Der Vergabeprozess findet nun seinen fristgerechten Abschluss. „Mit Siemens Energy und Dragados Offshore erteilen wir zwei Unternehmen den Zuschlag, die im Bau von Konverterstationen erfahren sind“, sagt Peter Barth, Geschäftsführer von Amprion Offshore. „Das war uns bei unseren ersten beiden Offshore-Projekten besonders wichtig.“ Darüber hinaus hätten die Partner mit Leistungsfähigkeit, Lösungsorientierung und marktgerechten Konditionen überzeugt. Zudem haben sie zugesagt, BorWin4 für die beschleunigten Szenarien der Bundesregierung bereits 2028 – und damit ein Jahr früher als geplant – fertigstellen zu können. „Damit leisten Siemens Energy, Dragados Offshore und Amprion Offshore einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende“, betont Barth.

Kostenreduktion durch innovative Ansätze

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Siemens Energy und Dragados Offshore“, ergänzt Dr. Carsten Lehmköster, ebenfalls Geschäftsführer von Amprion Offshore. „Wir werden gemeinsam einen innovativen Weg einschlagen.“ So werden die Konverterstationen auf See als unbemannte Plattformen ausgelegt. Alle Stationen werden jedes Jahr gewartet. „Beide Aspekte sind in Bezug auf Konverterstationen in der deutschen Nordsee innovativ und werden langfristig für eine signifikante Kostenreduktion sorgen“, sagt Peter Barth. Siemens Energy übernimmt für die ersten zehn Jahre die Instandhaltung der Konvertersysteme. Die Konverter stellen für Amprion die bisher größte Einzelinvestition dar.

Die Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4

Die weitgehend parallel verlaufenden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 gehören zu den wichtigen Energiewende-Projekten in Deutschland. Amprion nutzt für die Leitungen die Gleichstromtechnik, über die sich große Energiemengen verlustarm transportieren lassen. Für die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt werden die Konverterstationen benötigt. DolWin4 und BorWin4 sollen nach derzeitigem Stand 2028 und 2029 in Betrieb gehen. Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Kabel zunächst 60 bzw. 125 Kilometer auf See, unterqueren die Insel Norderney und erreichen im Bereich Hilgenriedersiel die Küste. Von dort aus verlaufen sie noch rund 155 Kilometer als Erdkabel in Richtung der Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen (Ems), wo Amprion sie an sein Übertragungsnetz anschließen wird. Dort geht Ende 2022 das Kernkraftwerk Emsland vom Netz. Über DolWin4 und BorWin4 wird die dadurch entfallende Erzeugungskapazität durch 1,8 GW Offshore-Windenergie ersetzt.

Mehr Informationen zu den Offshore-Projekten finden Sie auf:  offshore.amprion.net

Die Unterzeichnenden von links nach rechts: Stefan Huppertz (Siemens Energy - Senior Vice President Finance High Voltage Grids), Jan Röfer (Siemens Energy - Head of Lifecycle Services Offshore), Sylvia Heller (Siemens Energy - Head of Finance Lifecycle Services), Peter Barth (Amprion Offshore GmbH - Geschäftsführer), Andreas Barth (Siemens Energy - Vice President Grid Access), Dr. Carsten Lehmköster (Amprion Offshore GmbH - Geschäftsführer), Pedro Ascorbe (Dragados Offshore - Chairman & Chief Executive Officer), Jeroen Poppe (Dragados Offshore - Vice President Global Business Development & Corporate Services)

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Stefan Sennekamp
Projektsprecher Niedersachsen