Amprion will ab 2030 Windstrom für bis zu acht Millionen Menschen nach NRW transportieren

  • NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart besucht Amprion-Schaltzentrale für die Energiewende in Brauweiler bei Köln.
  • Amprion will bis 2026 rund vier Milliarden Euro in den Netzausbau für eine klimaneutrale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen investieren.

Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat sich in der Amprion-Hauptschaltleitung in Brauweiler bei Köln über die Pläne des Übertragungsnetzbetreibers informiert, den wichtigsten Industriestandort Deutschlands auf dem Weg in die Klimaneutralität zu unterstützen und die Versorgungssicherheit zu erhalten. Mit Amprion-CEO Dr. Hans-Jürgen Brick sprach der Minister über die Chancen und Herausforderungen der Energiewende für Nordrhein-Westfalen (NRW).

„Die Versorgungssicherheit muss kurzfristig wie auch langfristig robust gewährleistet werden“, sagte Pinkwart. „Das heißt, wir müssen rechtzeitig die zukunftsweisenden Projekte auf den Weg bringen, damit die klimaneutrale Stromversorgung für Nordrhein-Westfalen langfristig gesichert ist. Offshore-Windenergie wird dabei unsere wichtigste erneuerbare Energiequelle.“

NRW wird Offshore-Revier

„In Zukunft stehen die Großkraftwerke für Nordrhein-Westfalen in der Nordsee. Neben Offshore-Windparks werden neue Leitungen benötigt, die den grünen Strom von der Küste bis an Rhein und Ruhr transportieren“, sagte Amprion-CEO Brick. Amprion will die Übertragungskapazität in Nordrhein-Westfalen bis 2030 um acht Gigawatt erhöhen. „Wir transportieren damit Offshore-Windstrom für bis zu acht Millionen Menschen sowie die Industrie und unterstützen damit den klimaneutralen Umbau des Wirtschaftsstandorts“, sagte Brick. Dafür investiert Amprion in Nordrhein-Westfalen bis 2026 rund vier Milliarden Euro.

30 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2030

Die Bundesregierung hat das Ziel, 30 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2030 zu installieren. „Mit unseren Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen leisten wir bei Amprion einen entscheidenden Beitrag, damit wir dieses Ziel erreichen können“, sagte Amprion-CEO Brick. Die Politik habe wirksame Vorschläge vorgelegt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien schneller voranzutreiben. Dies müsse jetzt auch für den Netzausbau geschehen. „Wir erwarten in den nächsten Monaten weitere Vorschläge von der Bundesregierung, wie sich der Netzausbau besonders bei Planungs-und Genehmigungsverfahren weiter beschleunigen lässt, damit die Industrie auf grünen und bezahlbaren Strom für die Energieversorgung bauen kann“, sagte Brick.

„Für die Transformation nicht nur des Energiesystems, sondern auch des Rheinischen Reviers ist der beschleunigte Ausbau der Offshore-Windenergie erforderlich“, sagte Pinkwart. „Die Anbindungsleitungen werden wichtige neue Lebensadern für unser Land und die Region: Mit ihrer Hilfe kann auch unsere energieintensive Industrie auf direkt-elektrische Prozesse umstellen.“ Möglich werde damit auch die Nutzung des Stroms für wasserstoffbasierte Prozesse, etwa in der Stahlerzeugung. „Acht Gigawatt mehr Übertragungskapazität werden langfristig dafür jedoch nicht ausreichen“, betonte der Minister.

„Wir haben daher ein großes Interesse daran, dass die Bundesnetzagentur nach 2030 noch weitere Offshore-Anbindungsleitungen für Nordrhein-Westfalen bestätigt.“

Die Amprion HSL als Betriebssystem für die Energiewende

Die Amprion Hauptschaltleitung (HSL) in Brauweiler ist mit ihrer 110 qm großen Großbildanzeige die größte und modernste Netzleitwarte Europas. Von hier aus wird die Netzstabilität und der sichere Stromtransport für 29 Millionen Menschen im Amprion-Netzgebiet gewährleistet. Gleichzeitig verfügt Amprion über das größte Beobachtungsgebiet in Europa und sorgt in der HSL dafür, dass das Stromnetz für über 500 Millionen Menschen im Gleichgewicht bleibt.

Die Amprion HSL ist modular aufgebaut, so dass sich innovative Technologien und Betriebsmittel schrittweise in das Stromnetz integrieren lassen. „Die Amprion HSL ist das Betriebssystem der Energiewende. Denn von hier aus können wir sowohl Offshore-Windparks an das Netz anschließen als auch Sektoren wie Strom und Gas verbinden“, sagte Brick. Dies erzeuge Synergien für das Energiesystem der Zukunft und steuere die notwendige Flexibilität für die Erzeugungslandschaft. „Wir können zukünftig Power-to-Gas-Anlagen klimaneutral und systemdienlich in das Netz integrieren und leisten damit einen relevanten Beitrag zum Aufbau eines Wasserstoffsystems“, sagte Brick.

Joana Niggemann
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Joana Niggemann
Pressesprecherin

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NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Dr. Brick

NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

Quelle: Amprion GmbH / Daniel Schumann

NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Dr. Brick

NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

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NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

Dr. Brick, CEO Amprion

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Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Amprion-CEO Dr. Brick

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Amprion-Schaltzentrale für die Energiewende in Brauweiler bei Köln. Hie rdas Rückmeldebild.

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Prof. Dr. Andreas Pinkwart

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Dr. Christoph Schneiders, Amprion

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Quelle: Amprion GmbH / Daniel Schumann

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Amprion-Schaltzentrale für die Energiewende in Brauweiler bei Köln

NRW-Wirtschaftsminister besucht Amprion

Quelle: Amprion GmbH / Daniel Schumann