Amprion startet mit Vorbereitungen für Anlagenmodernisierung in Oberzier
Der Dortmunder Stromübertragungsnetzbetreiber Amprion hat mit den vorbereitenden Arbeiten zur Modernisierung der Umspannanlage Oberzier begonnen. Amprion bereitet seit Beginn dieser Woche die Montage- und Lagerfläche außerhalb der Umspannanlage vor.
Bis zur Fertigstellung der Baustraße nordöstlich der Ortschaft Berg wird der Bauverkehr dafür bis Ende April über einen Wirtschaftsweg nördlich der Umspannanlage geführt. Die genutzten Wege werden anschließend von Amprion gereinigt und eventuell verursachte Schäden beseitigt.
Da sich die Umspannanlage nicht komplett vom Stromnetz trennen lässt, erfolgt die Modernisierung in mehreren Schritten in den kommenden sieben Jahren. Im Norden und Osten des Standorts beansprucht die neue Anlagentechnik künftig eine um jeweils ungefähr 50 Meter größere Fläche. Weil deswegen die Bepflanzung an der Anlage entfernt werden musste, hat Amprion bereits einen Teil der Begrünung auf der Ostseite der Anlage neu angepflanzt, um künftig wieder für entsprechenden Sichtschutz zu sorgen. Amprion investiert in die Modernisierung der Anlage im Kreis Düren rund 50 Millionen Euro.
Bedeutender Netzknoten Oberzier
Die Umspannanlage Oberzier verteilt als wichtiger Knotenpunkt Energie im Raum Aachen-Köln und ins 11.000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz von Amprion. In der Anlage trifft der Strom mit einer Spannung von 380 Kilovolt ein und wird dann im Höchstspannungsnetz von Amprion weiterverteilt. Gleichzeitig spannen zwei Transformatoren einen Teil der Energie auf eine niedrigere Spannungsebene um. Dieser Strom wird über 110-Kilovolt-Freileitungen des Verteilnetzbetreibers Westnetz GmbH in das lokale Stromnetz eingespeist, das die umliegenden Ortschaften und die Region mit Energie versorgt. Die Umspannanlage sichert damit sowohl die überregionale als auch die regionale Versorgung.