Amprion debütiert erfolgreich am internationalen Anleihemarkt
Dem deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion ist ein erfolgreiches Debüt am internationalen Markt für Unternehmensanleihen gelungen. Die Benchmarkanleihe mit einem Nominalvolumen von 800 Millionen Euro war rund dreifach überzeichnet. Für die Amprion GmbH ist dies der Auftakt für künftig regelmäßige Emissionen am internationalen Kapitalmarkt.
Mit dem Erlös aus der Platzierung kommt der Übertragungs-netzbetreiber seinem gesetzlichen Auftrag nach und wird den Ausbau des Stromnetzes weiter vorantreiben. Denn mit dem Wegfall konventioneller Kraftwerke müssen in den nächsten Jahren noch mehr erneuerbare Energien aus dem Norden zuverlässig und sicher zu den industriellen Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands transportiert werden. So trägt Amprion dazu bei, die Voraussetzungen für ein klimaneutrales Energiesystem zu schaffen. In den kommenden zehn Jahren wird das Unternehmen rund 24 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems investieren.
„Mit unserem Debüt am Kapitalmarkt erweitern wir den Investorenkreis und stärken die Finanzierungsstruktur unseres Netzgeschäftes. Damit tragen wir unserer wachsenden Verantwortung für den Umbau des Energiesystems Rechnung“, resümiert Amprion-CFO Peter Rüth.
Solides Investment Grade Rating
Die Anleihe mit einem Volumen von 800 Millionen Euro hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und verzinst sich mit einem Kupon von 0,625 Prozent. Die Emission wurde im Rahmen des im Mai neu aufgelegten Debt-Issuance-Programms platziert. Die Anleihe ist im Euro MTF der Luxemburger Börse notiert. Mit einer Stückelung von 100.000 Euro richtet sich die Anleihe vornehmlich an institutionelle Investoren.
Die Amprion GmbH verfügt bei den Ratingagenturen Moody’s und Fitch über Unternehmensratings von Baa1 bzw. BBB+ mit negativem (Moody’s) bzw. stabilem Ausblick (Fitch). Die Anleihe selbst wird von Moody’s mit Baa1 bewertet.
Die Platzierung wurde von der Commerzbank und UniCredit als gemeinsame globale Koordinatoren und aktive Bookrunner sowie von der ING und SEB als weitere aktive Bookrunner begleitet. Weitere Bookrunner waren die DZ Bank, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie die Bayerische Landesbank (Bayern LB).