Amprion erteilt Zuschlag für besonderes netztechnisches Betriebsmittel

Amprion hat den Zuschlag für die Vorhaltung eines „besonderen netztechnischen Betriebsmittels“ (bnBm) nach §11 Abs. 3 EnWG mit einer Leistung von 300 Megawatt an die RWE Generation SE erteilt. RWE wird dazu am Standort Biblis ein bnBm bestehend aus elf Gasturbinen mit einer Kapazität von insgesamt 300 Megawatt errichten und betreiben.

Ab dem 1. Oktober 2022 soll das bnBm der Amprion-Systemführung zur Verfügung stehen, um in Notfallsituationen die Netzstabilität in Deutschland gewährleisten zu können. Es dient damit ausschließlich der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Übertragungsnetzes und steht dem Markt nicht zur Verfügung.

Lösung für Netzstabilität

Dr. Hans-Jürgen Brick, Vorsitzender der Geschäftsführung von Amprion, sagte: „Besondere netztechnische Betriebsmittel sind ein wichtiger Baustein für das Übertragungsnetz der Zukunft. Mit dem Ergebnis dieses vielschichtigen Ausschreibungsverfahrens haben wir eine gute Lösung, um ein leistungsfähiges Netz mit den Anforderungen der Energiewende zu verbinden.“

Amprion hat gemeinsam mit den Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT die besonderen netztechnischen Betriebsmittel (nach §11 Abs. 3 EnWG) im Umfang von insgesamt 1.200 Megawatt technologieoffen und europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibung erstreckt sich über vier Regionen im Süden Deutschlands, in denen jeweils eine Kapazität von 300 Megawatt vergeben wird. Amprion hat nun für die Losgruppe A, die Teile von Südhessen und Nordbayern abdeckt, den Zuschlag erteilt.

Dr. Andreas Preuß
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Dr. Andreas Preuß
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