EEG-Mittelfristprognose
Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, EnBW Transportnetze und TenneT veröffentlichen EEG-Mittelfristprognose und Prognose der realistischen Bandbreite der EEG-Umlage 2013
15. November 2011 - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen heute die EEG-Mittelfristprognose. In der Veröffentlichung zur Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) werden Prognosen zur Entwicklung für die nächsten fünf Jahre abgegeben. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden unter anderem Prognosedaten zu der installierten Leistung, der eingespeisten Jahresarbeit, der an die Anlagenbetreiber auszuzahlenden Vergütungen sowie des Letztverbraucherabsatzes veröffentlicht.
Für das Jahr 2016 wird eine installierte Leistung von rund 94 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energiequellen erwartet, wovon über 91 % auf Solar- und Windenergie (Solar rund 44 GW und Wind rund 42 GW) entfallen. Bei einer prognostizierten Jahresarbeit von 101 Terawattstunden (TWh) werden nach Abzug der Direktvermarktung im Jahr 2016 Vergütungen von rund 19 Milliarden Euro an die Anlagenbetreiber zu zahlen sein. Zusätzlich sind für die im Marktprämienmodell befindlichen Anlagen 2016 (mit einer prognostizierten Erzeugungsmenge von 58 TWh) Prämienzahlungen in Höhe von ca. 4,6 Milliarden Euro zu entrichten. Zusätzlich werden 2016 prognostizierte 7,5 TWh über das Grünstromprivileg vermarktet werden. Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen wird von den deutschen Übertragungsnetzbetreibern auch die realistische Bandbreite der EEG-Umlage des übernächsten Jahres (2013) prognostiziert. Diese liegt zwischen 3,66 und 4,740 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage ist für jede von den umlagepflichtigen Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten.
Die für die Berechnung notwendigen Werte der EEG-Mittelfristprognose und des umlagepflichtigen Letztverbrauchs wurden im Auftrag der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber von unabhängigen Gutachtern ermittelt.