EEG-Umlageprognose 2011

1. März 2011 - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben am 15. November 2010 die EEG-Mittelfristprognose veröffentlicht. Darin wurde erstmalig aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen auch eine zu erwartende Bandbreite der EEG-Umlage des übernächsten Jahres (2012) prognostiziert. Sie wurde mit 3,4 bis 4,4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) angegeben.

Die Prognose wurde in Zusammenarbeit mit externen Gutachtern erstellt. Die Bundesnetzagentur und das Bundesministerium für Umwelt waren in die Erarbeitung der Datengrundlagen und Prognosen zur Berechnung der EEG-Umlage eingebunden.

Die EEG-Umlage 2011 beträgt 3,53 Cent/kWh. In der Erhöhung um 1,5 Cent/kWh gegenüber 2010 ist eine Nachholung von 0,29 Cent/kWh für 2010 enthalten. Sollte die Umlage 2011 wider erwarten zu hoch sein, erfolgt bei der EEG-Umlage 2012 bzw. 2013 eine entsprechende Verrechnung, d.h. liegen die tatsächlichen Kosten unter den in der Umlage 2011 angesetzten, werden die Minderkosten entsprechend verrechnet.

Die von den Kunden einbehaltene EEG-Umlage fließt auf ein separates EEG-Konto, das die Übertragungsnetzbetreiber getrennt vom Kerngeschäft führen. Auch die Erlöse, die die Übertragungsnetzbetreiber durch die Börsenvermarktung des EEG-Stroms erhalten, fließen auf dieses Konto. Bezahlt wird aus dem Konto die EEG-Förderung für den eingespeisten EEG-Strom. Weist das EEG-Konto ein positives oder negatives Saldo aus, wird der Betrag verzinst. Die Zinsen werden ebenfalls dem Konto gutgeschrieben und nach den verordnungsseitigen Fristigkeiten in der nächsten EEG-Umlage berücksichtigt.