Netzbetreiber veröffentlichen EEG-Mittelfristprognose

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen heute die EEG-Mittelfristprognose. In der Veröffentlichung zur Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) werden Prognosen zur Entwicklung für die nächsten fünf Jahre abgegeben. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden unter anderem Prognosedaten zu der installierten Leistung, der eingespeisten Jahresarbeit, der an die Anlagenbetreiber auszuzahlenden Vergütungen sowie des Letztverbraucherabsatzes veröffentlicht.

Für das Jahr 2015 wird eine installierte Leistung von rund 86 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energiequellen erwartet, wovon über 90 Prozent auf Solar- und Windenergie (jeweils rund 39 GW) entfallen. Bei einer prognostizierten Jahresarbeit von 117,6 Terawattstunden nach Abzug der Direktvermarktung, werden in 2015 Vergütungen von mehr als 21 Milliarden Euro an die Anlagenbetreiber zu zahlen sein.

Erstmalig wird von den deutschen Übertragungsnetzbetreibern aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen auch die realistische Bandbreite der EEG-Umlage des übernächsten Jahres (2012) prognostiziert. Diese liegt voraussichtlich zwischen 3,4 und 4,4 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage ist für jede von den umlagepflichtigen Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten.

Die für die Berechnung notwendigen Werte der EEG-Mittelfristprognose und des umlagepflichtigen Letztverbrauchs wurden im Auftrag der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber von unabhängigen Gutachtern ermittelt.

Weitere Informationen unter

www.netztransparenz.de.