Amprion sichert sich weitere Kreditlinien über eine Milliarde Euro für EEG-Finanzierung
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat weitere bilaterale Kreditverträge im Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Euro mit insgesamt vier Geschäfts- und Landesbanken abgeschlossen. Die Kreditlinien dienen der Zwischenfinanzierung zur Abwicklung des EEG-Ausgleichsmechanismus.
Der Saldo auf dem EEG-Konto ist seit Jahresbeginn kontinuierlich gesunken und liegt seit Ende Juni deutlich im negativen Bereich. „Als Treuhänder für das EEG-Konto ergreifen wir daher geeignete Finanzierungsmaßnahmen, um auch künftig EEG-Zahlungen zuverlässig leisten zu können“, sagt Dr. Hans-Jürgen Brick, CEO der Amprion GmbH.
Nach Abschluss der ersten Kreditlinie in Höhe von 500 Millionen Euro im Mai hat Amprion nun weitere bilaterale Kreditverträge mit der Commerzbank Aktiengesellschaft, der ING Deutschland, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie der Nord/LB in Höhe von insgesamt 1.050 Millionen Euro abgeschlossen.
Amprion-CFO Peter Rüth: „Dank der langjährigen und sehr guten Geschäftsbeziehungen zu unseren Banken sowie unserer sehr guten Bonität im Investmentgrade-Bereich können wir weitere Finanzierungsmaßnahmen im Bedarfsfall umsetzen.“
Über das EEG-Konto wickelt Amprion die Zahlungen unter anderem an Betreiber von Windkraft- oder Photovoltaikanlagen ab. Sie erhalten eine festgeschriebene Vergütung für den eingespeisten Strom.
Die niedrigen Strompreise an der Börse führen zu einem Rückgang der EEG-Liquidität, da der Ausgleich zwischen Vergütung und Strompreis aus dem EEG-Konto erfolgt.