Helikopterarbeiten an Höchstspannungsleitung
Zwischen dem 29. Juni und 10. Juli 2020 montiert der Übertragungsnetzbetreiber Amprion Flugwarnkugeln und Vogelschutzmarkierungen an der 380-kV-Höchstspannungsfreileitung zwischen der Anschlussstelle Heiligenhaus/Hetterscheidt und Kalstert, Hilden. Abschnitte der A44 und A46 werden dafür vorübergehend gesperrt. Die Arbeiten werden per Helikopter ausgeführt.
66 Flugwarnkugeln und rund 150 Vogelschutzmarkierungen montiert der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion an dem sogenannten Erdseil, dem obersten Leiterseil der Höchstspannungsfreileitung. Dafür ist ein Helikopter zwischen dem 29. Juni und dem 10. Juli 2020 entlang der Freileitung zwischen der Anschlussstelle Heiligenhaus/Hetterscheidt (A44) und Kalstert, Hilden, im Einsatz.
Die Montagearbeiten finden durchgängig, also auch am ersten Wochenende im Juli, statt. Gearbeitet wird jeweils bis circa 18 Uhr.
Für die Arbeiten werden folgende Straßen gesperrt:
Sa, 04.07.2020, ganztägig
- Sperrung der westlichen Abfahrt Heiligenhaus/Hetterscheidt A44 aus Richtung Essen
- Sperrung der Pinner Straße, Heiligenhaus, in Richtung Velbert
So, 05.07.2020, 04:00 – 09:00 Uhr
- Sperrung A46 zwischen Haan Ost und Haan West in beide Richtungen
So, 05.07.2020, 10:00 – 14:00 Uhr
- Sperrung A44 zwischen Hetterscheidt und Heiligenhaus in beide Richtungen
- Zwischen Mettmann und Haan kann es darüber hinaus zu kurzzeitigen Straßensperrungen kommen.
Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, werden die Straßen wieder freigegeben.
Durch die Montage der weiß-orangen Flugwarnkugeln stellt Amprion sicher, dass die Leiterseile aus der Luft gut zu erkennen sind – beispielsweise wenn ein Helikopter bei einem Unfall auf der Autobahn landen muss. Zudem werden schwarzweiße, bewegliche Stäbe aus Kunststoff an der Leitung befestigt. So können anfliegende Vögel die Seile früher erkennen. Studien zeigen, dass aufgrund der Vogelschutzmarkierungen das Kollisionsrisiko für Vögel um bis zu 90 Prozent sinkt.
Leitung wird fit gemacht für die Zukunft
Die 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung stammt aus den 1960er Jahren und leistet einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit im Ruhrgebiet und im Rheinland. Um sie fit für die Zukunft zu machen, sind mehrere Baufirmen im Auftrag der Amprion GmbH seit April 2020 zwischen den Umspannanlagen Mettmann und Leverkusen-Opladen tätig. Sie erneuern bis voraussichtlich Ende Juli 2021 die Leiterseile der 380-kV-Stromkreise, regulieren die Beseilung der unteren 220-kV-Stromkreise nach, tauschen deren Isolatorenketten aus und sanieren den Maststahl.
Für Fragen während der Sanierungsmaßnahmen hat Amprion werktags von 8 bis 20 Uhr eine kostenlose Hotline unter der Rufnummer 0800 5895 2474 geschaltet.