Amprion wird Spannung in Eifel erhöhen

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion erneuert seine Stromleitung zwischen Koblenz und Bitburg und bringt damit ein Energiewende-Projekt in der Eifel- und Moselregion weiter voran. Geplant ist der Neubau einer 380-Kilovolt(kV)-Freileitung in bereits vorhandener Trasse. Jetzt startet Amprion mit dem zweiten 46 Kilometer langen Genehmigungsabschnitt zwischen Pillig in der Verbandsgemeinde Maifeld bis zur Umspannanlage Wengerohr in Wittlich.

Die Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund ist einer der vier deutschen Stromübertragungsnetzbetreiber. Ein Teil des Amprion-Netzes, das von Niedersachsen bis zu den Alpen reicht und für 27 Millionen Menschen in Deutschland die Stromversorgung sicherstellt, befindet sich hier in Rheinland-Pfalz. Für den Erfolg der Energiewende muss das Stromnetz zügig ausgebaut werden.

Das im Bundesbedarfsplan-Gesetz beschlossene Leitungsbauvorhaben ist notwendig, um die Versorgungssicherheit über die Anbindung der örtlichen Umspannanlagen für die Menschen in der Region sicherzustellen und gleichzeitig die überschüssige Windenergie abzutransportieren.

Zur Verstärkung der für die Energiewende sehr wichtigen Transportkapazitäten hat Amprion also den gesetzlichen Auftrag zum Neubau einer 380-kV-Freileitung in der vorhandenen Trasse der 220-kV-Verbindung zwischen Koblenz und Bitburg mit einem Investitionsvolumen von rund 145 Millionen Euro.

Auf einer Länge von 110 Kilometern soll die alte 220-kV-Stromleitung abgebaut und in der vorhandenen Trasse durch einen Neubau ersetzt werden. Dadurch könne der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten werden. Der genaue Leitungsverlauf im zweiten Genehmigungsabschnitt von Pillig über die Verbandsgemeinden Treis-Karden, Kaisersesch, Cochem, Ulmen, Kröv-Bausendorf bis Wittlich werde im Raumordnungsverfahren ermittelt.

Noch ganz am Anfang der Planungsphase - Baubeginn erst 2017

Das Leitungsbauprojekt im zweiten Abschnitt zwischen Pillig und der Umspannanlage Wengerohr befindet sich noch ganz am Anfang der Planungsphase. Ein möglicher Baubeginn wäre für 2017 und die Inbetriebnahme der neuen Leitung erst für 2019 vorgesehen. In diesem Jahr steht die Beantragung des Raumordnungsverfahrens bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz an.

Projektkommunikation nimmt die Menschen von Beginn an mit

Durch eine Projektkommunikation will Amprion von Beginn an alle am Verfahren Beteiligten - Kommunen, Eigentümer, Anwohner, Institutionen und die Menschen in der Region - frühzeitig über die einzelnen Phasen dieses Leitungsbauprojektes auf dem Laufenden halten.

Noch bevor die Antragsunterlagen bei den Behörden eingereicht werden, informiert Amprion die Menschen transparent bei Veranstaltungen vor Ort oder auch auf der Internetseite des Netzbetreibers unter www.amprion.net.

Außerdem ist als erster direkter Draht für alle Fragen und Anregungen eine kostenlose Projekt-Hotline unter der Rufnummer 0800 - 5895 2474 geschaltet worden, die ab sofort erreichbar ist.