Punktuelle Sanierung der Masten der Höchstspannungsfreileitung zwischen Hüls und Wesel
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion führt zwischen Februar und April 2020 Sanierungsarbeiten an den Masten der 220-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung Osterath – Wesel zwischen Hüls und Wesel aus. Die Maßnahmen sind notwendig, um den sicheren Betrieb der Höchstspannungsfreileitung auch weiter gewährleisten zu können.
Vom 10. Februar bis voraussichtlich 30. April 2020 ertüchtigt Amprion insgesamt 29 Masten der 220-kV-Höchstspannungsfreileitung Osterath-Wesel zwischen Hüls und Wesel. Dazu werden Stahlteile an exakt berechneten Stellen getauscht oder gezielt verstärkt. Amprion überprüft in regelmäßigen Abständen alle Masten im Höchstspannungsnetz der eigenen Regelzone. Eventuelle Unregelmäßigkeiten werden bewertet und gegebenenfalls behoben. Bei den jetzt zu sanierenden Masten wurde in der Herstellung das sogenannte Thomasstahlverfahren angewendet. Bei diesem Verfahren, das in der Stahlherstellung bis 1965 angewendet wurde, kommt es unter anderem zu einer Stickstoffversprödung im Stahl im Laufe der Jahre. Dies sorgt dafür, dass aus Thomasstahl hergestellte Teile im Laufe der Zeit ihre Festigkeit verlieren.
„Wir sorgen mit der Sanierung dafür, dass die Masten noch einige Jahre sicher stehen, auch wenn wir im Trassenraum der betroffenen 220-kV-Höchstspannungsfreileitung derzeit eine neue, leistungsstärkere Freileitung auf der Spannungsebene von 380 kV planen“, erklärt Projektsprecherin Anne Frentrup. Sobald das derzeit bei der Bezirksregierung Düsseldorf laufende Genehmigungsverfahren für die neue Leitung abgeschlossen ist, werden die zuvor ertüchtigten Maste demontiert.
Die Arbeiten finden werktags zu den üblichen Arbeitszeiten statt.