Erweiterung und Modernisierung der Umspannanlage Kusenhorst

Die Amprion GmbH erweitert und modernisiert die Umspannanlage Kusenhorst in Haltern-Lippramsdorf. Die so genannte Schutz- und Leittechnik der Anlage wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Außerdem werden eine dritte Sammelschiene und eine Drosselspule gebaut. In die Erweiterung und Modernisierung seiner 380.000/220.000-Volt-Anlage investiert der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber insgesamt mehr als zehn Millionen Euro.


Die Arbeiten in der Umspannanlage werden voraussichtlich 2014 beendet. "Durch die geplanten Ertüchtigungs- und Erweiterungsmaßnahmen verstärken wir unseren Netzknotenpunkt in Kusendorf", erklärt Amprion-Projektleiter Markus Mochalski. Die Strombelastbarkeit der Anlage wird erheblich erhöht. Die zusätzliche Sammelschiene in der 380.000-Volt-Ebene ermöglicht einen deutlich flexibleren Betrieb der Umspannanlage im Netzverbund. Dies erhöht die Sicherheit der Stromversorgung. Eine Sammelschiene ist vergleichbar einem Verschiebebahnhof bei der Eisenbahn. Sie ermöglicht es, wechselnde Leitungen miteinander zu verbinden.

Die Digitalisierung der so genannten Sekundärtechnik dient der Sicherstellung der Versorgungsqualität im Münsterland. Zur Sekundärtechnik einer Umspannanlage gehören die Geräte, die an der Umspannung des Stromes nicht unmittelbar beteiligt sind. Darunter fallen jedoch für den Betrieb sehr wichtige Aufgaben wie der Spannungsregelung, dem Netzschutz, der Fernübertragung von Messwerten oder die Fernsteuerung der Umspannanlage. Für Teile der Sekundärtechnik errichtet Amprion ein neues Betriebsgebäude auf dem Gelände der Umspannanlage. Das vorhandene alte Betriebsgebäude wird abgerissen.