Umspannanlage stellt regionale Versorgung sicher

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion baut in Hagen-Garenfeld eine neue Umspannanlage, um durch die Anbindung an die bereits bestehende Anlage der Enervie-Gruppe die Stromversorgung in der Region sicherzustellen.

In einer Informationsveranstaltung im Sportheim des SC Berchum/Garenfeld stellte Amprion seine Pläne den Anwohnern vor, an der Straße "In den Wiesen" eine neue 380-kV-Umspannanlage zu errichten. "Der Standort in Garenfeld ist an dieser Stelle aus netzplanerischer Sicht notwendig, um die bestehende 220-kV-Umspannanlage der Enervie-Gruppe und eine neue 110-kV-Umspannanlage der RWE Westnetz anzuschließen", erklärt Markus Höing, zuständig bei Amprion für den Anlagenbau im Bereich Mitte. Durch den Bau dieser Anlage werde die Stromversorgung der Städte Hagen, Lüdenscheid und weiterer Netzgebiete im Sauerland sichergestellt. Die Umspannanlage von Amprion wird eine Größe haben von etwa 270 mal 300 Metern bei einem Investitionsvolumen von rund 48 Millionen Euro. Insgesamt sollen dort drei Transformatoren mit 380/220-kV-Umspannung aufgestellt werden und zwei 380/110-kV-Trafos. Ende Mai will Amprion die Genehmigung beantragen und mit dem Bau könnte ab Oktober begonnen werden. Nach gut zweijähriger Bauzeit soll die Umspannanlage Anfang 2016 in Betrieb gehen.

Anwohner-Interessen bereits in der Planung berücksichtigt

"Bereits bei der Standortauswahl haben wir uns für das Grundstück entschieden mit dem größtmöglichen Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung im Osten und Norden. Wir haben die Interessen der Anwohner schon in der Planung berücksichtigt", sagt Markus Höing von Amprion. Die Anlage hat einen Abstand von über 400 Metern zur nächsten Wohnsiedlung. Die Trafos werden innerhalb der Umspannanlage auf der von der Wohnbebauung abgewandten Seite aufgestellt und erhalten zusätzlichen Schallschutz durch die Errichtung einer Schallschutzwand. Rund um den Zaun der Anlage sollen in Richtung der Wohnhäuser Hecken und Sträucher angepflanzt werden, die dadurch als natürlicher Sichtschutz wirken.

Niklas Tenberge
Niklas Tenberge
Projektsprecher