Bürgersprechstunden zu den Planfeststellungsunterlagen der Freileitung Kruckel-Garenfeld
Amprion-Mitarbeiter beantworten Fragen zur Planung der Freileitung
Amprion hat die Planungsunterlagen für den Bau der 380-Kilovolt (kV)-Freileitung Kruckel (Dortmund) bis Garenfeld (Hagen) bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. In zwei Bürgersprechstunden in Hagen und Herdecke können sich die Bürger über die Planungen informieren. Mitarbeiter des Strom-Übertragungsnetzbetreibers stehen für Vieraugengespräche bereit. Amprion Sprecher Claas Hammes: "Dieses Angebot richtet sich vor allem an Bürger, die Fragen zu den Planfeststellungsunterlagen haben. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme." Terminvereinbarung über Amprion Infohotline möglich.
Die beiden Bürgersprechstunden finden statt am 17. August, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, im Gemeindehaus der Evangelischen Melanchthon Kirchengemeinde Hagen, Schwerter Straße 122, in Hagen und am 18. August, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, im Ruderclub "Westfalen" Herdecke 1929 e.V., Zweibrücker Hof 4a, in Herdecke.
Um die Wartezeiten zu verkürzen, können über die kostenfreie Amprion Infohotline 0800/5895 2473 Gesprächstermine vereinbart werden. Dies ist aber keine Voraussetzung, um an den Bürgersprechstunden teilnehmen zu können. Die Bürgersprechstunden betreffen nicht die Höchstspannungsfreileitung von Garenfeld nach Hohenlimburg. Hierzu wird es eigene Informationsveranstaltungen geben.
Einwendungen können bei der Bezirksregierung eingereicht werden
Amprion hat am 29. Juni die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für den etwa elf Kilometer langen Teilabschnitt zwischen den Umspannanlagen Kruckel und Garenfeld bei der Bezirksregierung Arnsberg beantragt. Die Pläne liegen zur allgemeinen Einsichtnahme vom 28. Juli bis 27. August in Dortmund, Witten, Herdecke und Hagen aus. Die Auslegungsorte und Fristen werden von der Bezirksregierung Arnsberg bekanntgegeben. In der gleichen Zeit werden die Pläne unter www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/g/genehmigung_hochspannungsfreileitungen im Internet veröffentlicht. Betroffene Bürger können ab dem 28. Juli bis zum 10. September ihre Einwendungen bei der Bezirksregierung einreichen. Seit dem 30. Juni sind die Planfeststellungsunterlagen auf der Amprion Internetseite www.netzausbau.amprion.net/unsereprojekte/dortmund-frankfurt/downloads einsehbar.
Bestehende Leitungen werden demontiert
Der Neubau erfolgt in der Trasse der bestehenden 220- und 110-kVFreileitungen. Diese werden abgebaut, damit die neue Leitung weitestgehend in derselben Trasse errichtet werden kann. Dadurch wird der Eingriff in Natur und Landschaft minimiert. Die beiden 110-kV-Stromkreise werden auf den neuen 380-kV-Masten mitgeführt. Die 220-kV-Stromkreise werden durch zwei neue 380-kV-Stromkreise ersetzt. Kruckel-Garenfeld ist Teil der Leitungsverbindung von Dortmund nach Frankfurt. Sie muss im Abschnitt Dortmund-Kruckel bis Dauersberg (Rheinland-Pfalz) - Gesamtlänge etwa 113 Kilometer - neu gebaut werden. Für den rheinlandpfälzischen Abschnitt liegt seit dem 29. Juni 2015 ein Planfeststellungsbeschluss vor. Der Abschnitt von Dauersberg in das Rhein-Main-Gebiet ist bereits in Betrieb. Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf für die 380-kV-Freileitungsverbindung Dortmund-Frankfurt sind im Energieleitungsausbaugesetz von 2009 festgeschrieben.