Freileitungskontrolle mit dem Hubschrauber

Hinweis: Diese Pressemitteilung bzw. die unten genannten Termine wurden am Tag nach seiner Veröffentlichung verändert. Grund: Bei der Landung eines Rettungshubschraubers wurde die Frontschreibe auf der Seite des Copiloten beschädigt und muss ausgetauscht werden. Ein Ersatzhubschrauber steht uns erst ab dem 12. September zur Verfügung. Dadurch verschieben sich die gestern genannten Termine der Kontrollflüge um voraussichtlich drei Tage. Nachfolgend finden Sie die Pressemitteilung mit den korrigierten Terminen.

Auch in diesem Jahr prüft der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH seine Höchstspannungsfreileitungen (220.000/380.000 Volt) vom Hubschrauber aus. Am Montag, 9. September, beginnen die Flüge und dauern bis voraussichtlich 18. September. Kontrolliert werden insgesamt 2847 Freileitungsmasten und rund 700 Kilometer Freileitungstrassen in einem Gebiet zwischen Kelsterbach bei Frankfurt, Herbertingen im Süden, Alzey im Westen und Ludwigsburg im Osten.

Neben dem Piloten der Firma Rotorflug fliegen zwei Amprion-Mitarbeiter mit, die die eigentliche Kontrolle durchführen. Für Piloten ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe sehr nahe an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von 20 bis 25 Stundenkilometer kontrollieren die Amprion-Mitarbeiter die Freileitungen. Aus der Luft sind viele Schäden leichter erkennbar als vom Boden. Sie suchen nach Seilschäden, defekten Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge. Sie achten auf Bäume, die zu nahe an Leitungen heranwachsen, auf Reifenstapel in Mastnähe oder Plastikplanen in den Leitungen.

Die Mängel werden von den Mitarbeitern erfasst. Nach der Rückkehr werden sie ausgewertet und später durch Monteure behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert.

Kontrolle aus der Luft Standard seit 30 Jahren

Schon seit etwa 30 Jahren werden Freileitungen vom Hubschrauber aus kontrolliert. Es ist eine sinnvolle Ergänzung zur Revision durch Ablaufen der Leitungen und Absteigen der Maste. Ein großer Vorteil der Leitungsbefliegung ist, dass Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über das vollständige Höchstspannungsnetz erhält.

Die Höchstspannungsfreileitungen werden aber auch regelmäßig durch Amprion-Mitarbeiter abgelaufen und kontrolliert. Hierbei werden Schäden am Mastfuß erfasst. Hierzu zählen etwa verbogene Maststreben oder defekte Fundamente.

Die Termine im Einzelnen

(kurzfristige Änderungen sind möglich)

12. September: Alzey bis Worms, Rheinau bis Wallstadt, Bürstadt bis Wallstadt, Heppenheim bis Rheinau und Bürstadt bis Ludwigshafen

13. September: Bürstadt bis Biblis, Bürstadt bis Ludwigshafen, Bobenheim/Roxheim bis Kerzenheim und Lambsheim bis Mutterstadt

16. September: Mutterstadt bis Daxlanden, Maximiliansau und Biblis bis Urberach

17. September: Urberach bis Großkrotzenburg, Griesheim bis Bischofsheim und Kelsterbach bis Urberach

18. September: Biblis bis Urberach

19. September: Heppenheim bis Rheinau, Urberach bis Heppenheim, Urberach bis Beerfelden und Rheinau bis Fürfeld

20. September: Rheinau bis Hilsbach, Hilsbach bis Hoheneck und Fürfeld bis Hoheneck

23. September: Hoheneck bis Reutlingen

Freileitungsbefliegung im Video erklärt.

Dr. Andreas Preuß
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Dr. Andreas Preuß
Pressesprecher