Amprion setzt Grünflächenkonzept für die neue Umspannanlage Garenfeld um

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion beginnt am 19. Februar mit den Arbeiten am Grünflächenkonzept für die neue Umspannanlage Garenfeld. Die Baumaßnahmen zielen darauf ab, die neue Umspannanlage bestmöglich in das Landschaftsbild einzufügen. Damit der natürliche Sichtschutz schon bei Inbetriebnahme der Anlage besteht, werden die Arbeiten bereits jetzt starten.

Die ersten Bauarbeiten an der neuen Umspannanlage sind für den Frühling dieses Jahres terminiert. Die Anlage soll 2018 in Betrieb gehen. Dann wird sie die Energieversorgung von rund 300.000 Haushalten im Raum Hagen und Lüdenscheid sowie im Sauerland sicherstellen.

Amprion-Mitarbeiter Berthold Pilz: "Die neue Umspannanlage soll unter anderem durch die Bäume und Büsche einer Streuobstwiese verdeckt werden. Der natürliche Sichtschutz wird zur Akzeptanz der Umspannanlage beitragen." Zukünftig wird eine Kombination aus aufgelockerten Baumreihen und Wegen das Gelände aufwerten. In direkter Nachbarschaft entstehen mehrere so genannte "Blenken". Diese im Sommer trockenfallenden Mulden sind ein Beitrag zur ökologischen Vielfalt in der Umgebung der neuen Umspannanlage.

Ergebnis eines Mediationsverfahrens

Das Grünflächenkonzept und der Standort der Umspannanlage sind das Ergebnis eines Mediationsverfahrens. An dem mehrmonatigen Verfahren beteiligten sich Vertreter von Amprion, der Bürgerinitiative "Menschen unter Strom" und der Enervie GmbH sowie der regionalen Politik und Verwaltung. Gemeinsam erarbeiteten und bewerteten die verschiedenen Interessensgruppen 17 Planungsvarianten.

Beitrag zur Energiewende

Der Neubau der 380-Kilovolt (kV)-Umspannanlage wurde erforderlich, weil im Zuge der Energiewende auch die Freileitung von Dortmund (Kruckel) nach Frankfurt auf 380 kV umgestellt wird. Dies ist notwendig, um den Abtransport der Windenergie Norddeutschlands sicherzustellen. Von der neuen Leitung werden zukünftig auch die fünf modernen 380-kV-Transformatoren der neuen Umspannanlage versorgt, die den Strom in eine niedrigere Spannungsebene überführen.

Niklas Tenberge
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Niklas Tenberge
Projektsprecher