Erste Maste der Freileitung zwischen Gohr und Rommerskirchen entstehen
Für die 380-Kilovolt-Höchstspannungsleitung zwischen Gohr und Rommerskirchen baut der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion die ersten Strommaste in Bergheim, Rommerskirchen und Pulheim. Im Winter müssen Baufahrzeuge dafür Straßen am Ortsrand von Pulheim-Stommeln nutzen.
Nachdem seit Ende September Wege zur Anlieferung von Material und Maschinen vorbereitet werden, wachsen nun auch die ersten Maste in die Höhe. Ab sofort fahren die beauftragten Firmen, das Forstunternehmen Krobbach und die Leitungsbaufirma SPIE SAG GmbH, zeitweise auch über die Venloer Straße, Hagelkreuzstraße, Brunostraße sowie den Vinkenpützer Weg am Ortsrand von Pulheim-Stommeln an die Baustelle heran. Voraussichtlich im Februar werden auch Fahrten zur Anlieferung von Mastteilen, Beton und einem Kran dort erforderlich. Die Bauarbeiten finden werktags zu normalen Arbeitszeiten statt. Für Fragen oder Beschwerden erreichen Anwohner eine kostenlose Amprion-Hotline mit der Rufnummer 0800 5895 2474, die werktags von 8 bis 20 Uhr erreichbar ist.
Eckdaten des Projekts
Die Verbindung zwischen Gohr und Rommerskirchen ist rund zehn Kilometer lang. Der Neubau der rund 55 Meter hohen Maste ist entlang einer vorhandenen Freileitung geplant. Die neue Leitung verläuft von der Schaltanlage Gohrpunkt durch Dormagen, Rommerskirchen und Pulheim bis zur Umspannanlage Rommerskirchen in Bergheim. Sie soll 2021 fertiggestellt sein. Die Baumaßnahme kostet für diesen Bereich rund 17 Millionen Euro. Die Genehmigung für den Bau wurde im Sommer 2018 von der Bezirksregierung Düsseldorf veröffentlicht.
Durch das Vorhaben wird die Übertragungskapazität im nördlichen Rheinland erhöht. Das ist aufgrund der zunehmenden Übertragung von Windenergie aus dem Nordwesten Deutschlands nach Süden und ergänzender regionaler Einspeisung von Kraftwerksleistung notwendig. Die Verbindung ist Teil des Vorhabens Nr. 15 zwischen Osterath und Weißenthurm im Energieleitungsausbaugesetz. Zwischen Bornheim und Weißenthurm ist die Leitung bereits seit 2011 in Betrieb. Weitere Abschnitte befinden sich im Bau.