Amprion lädt zu Bürger-Infomärkten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion setzt seine Informations- und Dialogveranstaltungen zur Gleichstromverbindung Ultranet fort. Für den Raum Köln-Bonn und die Kreise Ahrweiler, Rhein-Sieg-Kreis und Rhein-Erft-Kreis lädt Amprion zu vier öffentlichen Infomärkten ein. Ultranet soll bestehende Freileitungsmaste nutzen.
Schon vor Beginn des formalen Genehmigungsverfahrens (Bundesfachplanung) für den Abschnitt Rommerskirchen bis Weißenthurm bei Koblenz bieten die Veranstaltungen die Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren und Anregungen einzubringen. Der persönliche Austausch steht dabei im Vordergrund der Veranstaltungen. Bei den Infomärkten beantworten Mitarbeiter des Unternehmens Fragen der Bürger wie bei einem Tag der offenen Tür. Bei einer Ausstellung mit Plänen und Visualisierungen erhalten die Besucher Informationen zum Ablauf des Genehmigungsverfahrens und die damit verbundenen Möglichkeiten der Beteiligung.
Bürger-Infomärkte jeweils von 17 bis 20 Uhr
- Sinzig: Mittwoch, 10. Februar 2016 Helenensaal, Koblenzer Straße 72, 53489 Sinzig
- Bornheim: Donnerstag, 11. Februar 2016 Ratssaal, Rathausstraße 2, 53332 Bornheim
- Hürth: 16. Februar 2016 Hermann-Lang-Haus, Kölnstraße 123, 50354 Hürth
- Meckenheim: Donnerstag, 18. Februar 2016 Sitzungssaal 1, Im Ruhrfeld 16, 53340 Meckenheim
Ultranet nutzt bestehende Maste
Die Gleichstromverbindung Ultranet soll weitestgehend auf schon bestehenden Freileitungsmasten mitgeführt werden. Dank dieser innovativen Technologie ändert sich das Erscheinungsbild der Stromleitung kaum. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine neue Trasse gebaut werden muss.
Ultranet bildet den südlichen Teil einer Gleichstromverbindung, die Strom vor allem aus dem Norden Deutschlands in den Süden transportieren soll. Die Leitung mit einer Übertragungsleistung von zwei Gigawatt soll die Stromerzeugung am Standort Philippsburg ausgleichen, wenn das dortige Kraftwerk im Zuge des Kernenergieausstiegs abgeschaltet wird. Die Notwendigkeit der Verbindung wurde 2012 im Netzentwicklungsplan als Korridor A Süd (Osterath-Philippsburg) dargestellt und mit der Verabschiedung des Bundesbedarfsplans (Projekt Nr. 2) gesetzlich verankert.