Amprion stellt das Projekt Ultranet auf Infomärkten in Rheinland-Pfalz und Hessen vor
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion setzt seine Informations- und Dialogveranstaltungen zur Gleichstromverbindung Ultranet fort. Für den Genehmigungsabschnitt zwischen Weißenthurm bei Koblenz und Riedstadt nahe Darmstadt lädt Amprion ab dem 15. April zu öffentlichen Infomärkten ein.
Schon vor Beantragung des formalen Genehmigungsverfahrens (Bundesfachplanung), bieten die Veranstaltungen die Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren und Anregungen einzubringen. Der persönliche Austausch steht dabei im Vordergrund der Veranstaltungen.
Bei den Infomärkten beantworten Mitarbeiter des Unternehmens Fragen der Bürger wie bei einem Tag der offenen Tür. Im Rahmen einer Ausstellung mit Plänen und Visualisierungen erhalten die Besucher Informationen zum Ablauf des Genehmigungsverfahrens, die damit verbundenen Möglichkeiten der
Beteiligung und können Anregungen zum Projekt geben.
Bürger-Infomärkte jeweils von 17 bis 20 Uhr
- Hübingen: Mittwoch, 15. April 2015 Buchfinkenlandhalle, Schulstraße 20, 56412 Hübingen
- Neuhäusel: Mittwoch, 22. April 2015 Augst-Halle, Eitelborner Straße 22, 56335 Neuhäusel
- Idstein: Dienstag, 29. April 2015 Stadthalle Idstein, Löherplatz 15, 65510 Idstein
- Weißenthurm: Dienstag, 12. Mai 2015 Großer Ratssaal, Kärlicher Straße 4, 56575 Weißenthurm
- Hofheim: Dienstag, 19. Mai 2015 Bürgerhaus Marxheim, Ahornstr. 11, 65719 Hofheim
- Hahnstätten: Donnerstag, 21. Mai 2015 Dorfgemeinschaftshaus, Austraße 5, 65623 Hahnstätten
Amprion plant vor Beantragung der Bundesfachplanung sowie im weiteren Projektverlauf weitere Termine in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen.
Ultranet nutzt bestehende Maste
Die Gleichstromverbindung Ultranet soll weitestgehend auf schon bestehenden Freileitungsmasten mitgeführt werden.
Dank dieser innovativen Technologie ändert sich das Erscheinungsbild der Stromleitung kaum. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine neue Trasse gebaut werden muss. Amprion plant den betreffenden Genehmigungsabschnitt "Weißenthurm-Riedstadt" Mitte 2015 zu beantragen. Die zuständige Genehmigungsbehörde für die Bundesfachplanung ist die Bundesnetzagentur in Bonn.
Ultranet bildet den südlichen Teil einer Gleichstromverbindung, die Strom vor allem aus dem Norden Deutschlands in den Süden transportieren soll. Die Leitung mit einer Übertragungsleistung von zwei Gigawatt soll die Stromerzeugung am Standort Philippsburg ausgleichen, wenn das dortige Kraftwerk im Zuge des Kernenergieausstiegs abgeschaltet wird. Die Notwendigkeit der Verbindung wurde 2012 im Netzentwicklungsplan als Korridor A Süd (Osterath-Philippsburg) dargestellt und mit der Verabschiedung des Bundesbedarfsplans (Projekt Nr. 2) gesetzlich verankert.