Amprion informiert

Auch während der Corona-Pandemie setzt Amprion auf Transparenz und nutzt dafür neue Formate: Im Online-Livestream informierte der Übertragungsnetzbetreiber über den Planungsstand in Pöppinghausen.

Am Montag, den 16. November, informierte Amprion die Bürgerinnen und Bürger in Pöppinghausen über die geplante Einführung einer neuen 380-Kilovolt-Leitung in die Umspannanlage. Aus Rücksicht auf die Gesundheit der Menschen vor Ort verzichtete Amprion auf eine Präsenzveranstaltung und nutzte die Möglichkeiten der neuen Medien: Per Online-Stream wurde die Veranstaltung an alle interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer live übertragen.

In einer Präsentation hat der Netzbetreiber seine optimierte Planung vorgestellt: Sie sieht niedrigere Maste, eine geringere Inanspruchnahme von Flächen, den Rückbau eines großen Teils der nördlichen Freileitung und die Genehmigung der Leitung in einem Planfeststellungsverfahren vor. Die Amprion-Experten gingen auch auf die Vorschläge der örtlichen Bürgerinitiative ein. „Es war uns wichtig zu erklären, welche technischen und juristischen Nachteile dabei im Vergleich zu unserer Vorzugsplanung entstehen“, sagt Amprion-Vorhabenleiter Marcel Mlynarek. In der anschließenden Expertenrunde wurden die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer geklärt. Dafür kam eine extra eingerichtete Chatfunktion zum Einsatz.

Erfolgreiche Veranstaltung

Die Veranstaltung war ein Erfolg. Mit dem digitalen Format hat der Übertragungsnetzbetreiber viele Menschen erreicht: 100 Haushalte haben den Stream live verfolgt.

„Wir sind mit diesem Online-Format neue Wege gegangen“, resümiert Projektsprecher Matthias Machinek. „Lieber hätten wir die Leute natürlich persönlich vor Ort besucht, doch mithilfe des Livestreams konnten wir die Menschen auch während der Pandemie informieren und unserem hohen Anspruch an Transparenz nachkommen.“

Zum Hintergrund

Die Umspannanlage Pöppinghausen ist ein wichtiger Knotenpunkt im dichten Stromnetz des Ruhrgebiets. Amprion plant derzeit den Umbau der Anlage, um die Spannungsebene von 220 kV auf 380 kV zu erhöhen. Hierzu werden 380-kV-Stromkreise in die Umspannanlage geführt. Die Maßnahmen sind erforderlich, um die Stabilität des Leitungsnetzes sicherzustellen und die Versorgungssicherheit in der Region zu gewährleisten.

Dr. Matthias Machinek
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Dr. Matthias Machinek
Projektsprecher