Wie gelangt grüner Strom aus dem Norden in Elektroautos und Wärmepumpen vor Ort? Übertragungsnetzbetreiber wie Amprion und Verteilnetzbetreiber wie die Netzgesellschaft Düsseldorf arbeiten dafür eng zusammen. Unser Video zeigt, wie das funktioniert.
Immer mehr Menschen fahren E-Autos oder nutzen Wärmepumpen - auch in Düsseldorf. Der Strom dafür kommt aus dem Verteilnetz der Netzgesellschaft Düsseldorf. Es versorgt täglich mehr als 650.000 Menschen und ist an das Übertragungsnetz von Amprion angeschlossen. Das wiederum transportiert unter anderem Windstrom aus dem Norden ins Rheinland.
Enge Zusammenarbeit der Netzbetreiber
Das Stromnetz ist ähnlich wie das Straßennetz aufgebaut. Das Übertragungsnetz ist wie die Autobahn für den Fernverkehr zuständig und transportiert den Strom auf höchster Spannungsebene über weite Strecken. Über die Landstraße, das nachgelagerte Verteilnetz, geht der Transport mit niedrigerer Spannung dann weiter, bis der Strom bei den Verbraucher*innen ankommt.
Damit alles rund läuft, stimmen sich die Düsseldorfer Netzleitwarte und die Gruppenschaltleitung von Amprion eng über Baumaßnahmen und Schalthandlungen ab. Dies wird immer wichtiger, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Denn mit dem Ausbau erneuerbarer Energien schwankt die Stromeinspeisung wetterbedingt stärker. Auf der Verbrauchsseite verändern zum Beispiel Elektromobilität und Wärmepumpen die Stromflüsse im Netz. Die Aufgabe, das Stromsystem aus Übertragungs- und Verteilnetzen sicher und stabil zu halten, wird komplexer. „Der Aufwand wächst, wir arbeiten immer enger mit Amprion zusammen“, sagt Lukas Marquardt, Systemingenieur bei der Netzgesellschaft Düsseldorf. Im Video erzählen er und seine Gegenüber bei Amprion, wie die Zusammenarbeit der Netzbetreiber funktioniert.