Übertragungsnetzbetreiber wie Amprion tragen zu einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung bei. Doch wie funktioniert das Stromnetz eigentlich? Und was muss das Netz für die Energiewende leisten? Unser Video erklärt‘s:
Die Netzführung überwacht das Stromnetz
Damit Strom für Millionen Menschen sicher und zuverlässig fließt, überwacht Amprion das Stromnetz in seiner Regelzone rund um die Uhr. Schaltingenieure beobachten dabei drei Variablen: die Stromflüsse, die Spannung und die Frequenz. Sie sind für ein stabiles Netz wichtig. Die Energiewende mit dem Umstieg von konventionellen auf erneuerbare Energien stellt die Übertragungsnetze vor neue Herausforderungen:
- Die Stromflüsse verschieben sich, denn künftig muss zum Beispiel mehr Windstrom von der Nordsee nach Süden transportiert werden.
- Weil konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen, zu deren Aufgaben es gehörte, die Spannung im Netz zu regulieren, setzen die Netzbetreiber zunehmend innovative Technologien und Betriebsmittel ein, um die Spannung stabil zu halten.
- Die Frequenz im europäischen Stromsystem liegt bei 50 Hertz. Damit sie stabil bleibt, müssen die Schaltingenieure dafür sorgen, dass immer ausreichend Strom im Netz ist – nicht zu viel und nicht zu wenig. Weil Windkraft- und Solaranlagen – abhängig vom Wetter – stark schwankend Strom einspeisen, muss bei Abweichungen von der prognostizierten Strommenge nachgesteuert werden.
Alle drei Faktoren – Stromflüsse, Spannung und Frequenz – haben die Übertragungsnetzbetreiber stets im Blick und sorgen so dafür, dass das Netz immer stabil bleibt. Unser Video erklärt die Zusammenhänge.