Amprion erteilt Zuschlag für besonderes netztechnisches Betriebsmittel
Amprion hat den Zuschlag für die Vorhaltung eines „besonderen netztechnischen Betriebsmittels“ (bnBm) nach § 11 Abs. 3 EnWG mit einer Leistung von 300 Megawatt Gaskraftwerk Leipheim (GKL) erteilt. GKL wird dazu am Standort Leipheim eine Gasturbinenanlage mit einer Kapazität von 300 Megawatt errichten und betreiben.
Ab dem 5. August 2023 soll das bnBm der Amprion-Systemführung zur Verfügung stehen, um in Notfallsituationen die Netzstabilität in Deutschland gewährleisten zu können. Es dient damit ausschließlich der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Übertragungsnetzes und steht dem Markt nicht zur Verfügung.
Lösung für Netzstabilität
Dr. Hans-Jürgen Brick, Vorsitzender der Geschäftsführung von Amprion, sagte: „Besondere netztechnische Betriebsmittel sind ein wichtiger Baustein für das Übertragungsnetz der Zukunft. Mit dem Ergebnis dieses vielschichtigen Ausschreibungsverfahrens haben wir auch in der zweiten Region eine gute Lösung gefunden, um die Netzstabilität zu sichern.“
Amprion hatte gemeinsam mit den Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT die bnBm (nach § 11 Abs. 3 EnWG) im Umfang von insgesamt 1.200 Megawatt technologieoffen und europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibung erstreckte sich über vier Regionen im Süden Deutschlands, in denen jeweils eine Kapazität von 300 Megawatt vergeben wird. Amprion hat nun für die Losgruppe C, die die Region Bayerisch-Schwaben abdeckt, den Zuschlag erteilt. Im November hatte Amprion in der Losgruppe A (Süd-Hessen/Nord-Bayern) den Zuschlag für ein bnBm an RWE gegeben.