NEUES ZU DEN ABSCHNITTEN

 
  A1: Kruckel – Garenfeld C: Attendorn – Landesgrenze RP  
  A2: Garenfeld – Ochsenkopf D: Landesgrenze RP – Dauersberg  
  B: Ochsenkopf – Attendorn E: Landesgrenze RP – Siegen-Eiserfeld  
 
 
         
 
  Sehr geehrte Damen und Herren,      
 
  bei unseren Planungen legen wir Wert auf eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, denn die Gespräche vor Ort stellen eine wichtige Ergänzung hierfür dar. Von den Vertretern aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft erhalten wir zahlreiche Hinweise, die wir intensiv prüfen und, wenn möglich, berücksichtigen. Gerade die Bürgerinnen und Bürger entlang der Trasse kennen die örtlichen Gegebenheiten sehr genau. Auf unseren Bürgerinfomärkten geht es daher häufig in die Feinplanung. Unsere detaillierten und großformatigen Luftbildpläne, die Sie übrigens auch bei uns im Internet finden, sind dafür unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe stellen wir den genauen Leitungsverlauf vor und erklären zum Beispiel unsere Maßnahmen, um Abstände zur Wohnbebauung zu optimieren, Acker- und Waldflächen zu schonen oder die Ausdehnung von Gewerbegebieten zu ermöglichen.    
       
  Dafür boten sich in den vergangenen Wochen und Monaten wieder zahlreiche Anlässe – etwa in Nachrodt-Wiblingwerde, wo sich am 17. November 170 Besucher über den aktuellen Planungsstand informierten. Im Genehmigungsabschnitt A1, Kruckel bis Garenfeld, haben wir in einer Bürgersprechstunde eine Planänderung vorgestellt. In Kreuztal erläuterten wir politischen Vertretern die Standortwahl für die geplante Umspannanlage.      
       
  Auch über diesen Newsletter möchten wir mit Ihnen im Gespräch bleiben und Sie über den Verfahrensstand in den verschiedenen Genehmigungsabschnitten informieren. Der Newsletter erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Rahmen der Bürgerinfomärkte im Genehmigungsabschnitt B, Ochsenkopf bis Attendorn, haben sich 140 Personen in den Newsletter-Verteiler eingetragen, was über 25 Prozent der Besucher aller vier Veranstaltungen sind. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie den Newsletter weiterempfehlen.      
       
  Der nächste Newsletter erscheint im ersten Halbjahr 2017. Im Namen der Amprion GmbH wünsche ich Ihnen ein geruhsames Fest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.      
       
  Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen    
         
  Ihr Claas Hammes      
       
  Projektkommunikation Amprion      
 
 
     
 
  ABSCHNITT A1: DORTMUND-KRUCKEL – HAGEN-GARENFELD (11 KM)  
 
  AMPRION ERLÄUTERT PLANÄNDERUNG IN HAGEN  
     
  In der Bürgersprechstunde im Kanu-Club Hagen haben wir am 8. November 2016 die kleinräumige Planänderung im Raum Hagen erläutert. Sie ist Resultat der Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Trägern öffentlicher Belange im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens. Neben interessierten Anwohnern nutzten auch Mitglieder des Hagener Stadtrats, des Landschaftsbeirats, von Bürgerinitiativen sowie Medienvertreter das Informationsangebot.
Zum Hintergrund: Nach Prüfung entsprechender Einwendungen hatte sich die Möglichkeit ergeben, im Abschnitt südlich des Hengsteysees einige Anpassungen vorzunehmen. In der überarbeiteten Planung entfallen u.a. zwei Masten; einige Maststandorte und Masttypen wurden verändert.
 
     
  Die Bezirksregierung Arnsberg hat in diesem Zusammenhang eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. In der Zeit vom 18. bis zum 31. Oktober 2016 konnten die Unterlagen bei den Behörden eingesehen werden.  
     
  Details zu den Planänderungen sowie die Planfeststellungsunterlagen finden Sie unter dem Link: http://netzausbau.amprion.net/projekte/kruckel-dauersberg/downloads  
     
  Weitere Details zum Planfeststellungsprozess: http://netzausbau.amprion.net/genehmigung/planfeststellungsverfahren  
     
  Zwischen den Abschnitten A1 und A2 befindet sich die Umspannanlage (UA) Garenfeld, die wir im Zuge des Leitungsbauprojektes auf 380 Kilovolt (kV) ausbauen werden. Der erste Teil der landschaftsbaulichen Maßnahmen des Grünflächenkonzeptes wurde inzwischen abgeschlossen. Die baulichen Arbeiten zur Errichtung der Umspannanlage haben begonnen. Die angepasste Planung auf Basis der Einwendungen verzögert das Planfeststellungsverfahren und damit auch die Realisierung der Freileitung von Kruckel nach Garenfeld und den Anschluss der Umspannanlage Garenfeld an das 380-kV-Netz. Folglich kann die 380-kV-Umspannanlage in Garenfeld erst 2019 in Betrieb genommen werden.  
     
 
     
 
  ABSCHNITT A2: HAGEN-GARENFELD – PUNKT OCHSENKOPF (ISERLOHN) (10 KM)  
 
  GESPRÄCHE MIT VERTRETERN AUS POLITIK UND VERWALTUNG  
     
  Am 30. November trafen sich 32 Vertreter aus Politik, Verwaltung sowie Sprecher der Bürgerinitiativen und Vertreter unseres Unternehmens, um den möglichen Verlauf der 380-kV-Freileitung im Raum Hagen zu besprechen. Kurz vor dem Termin informierte die Bezirksregierung Arnsberg über das Planfeststellungsverfahren und die Rahmenbedingungen: Erdkabel-Technologie kann auf dem Leitungsabschnitt nicht zum Einsatz kommen, da der Gesetzgeber für die Wechselstromleitung Kruckel-Dauersberg keine Erdkabel-Pilotstrecke vorgesehen hat. Nach der Beurteilung des Raumordnungsverfahrens kann eine neue Freileitung in der bestehenden Trasse oder in der nordöstlichen Variante durch Hagen-Reh beantragt werden, da beide Bereiche grundsätzlich als raumverträglich gelten. Den Vorzug in der raumordnerischen Beurteilung hatte seinerzeit die Variante Hagen-Reh aufgrund der besonderen Gewichtung des Schutzfaktors Mensch erhalten.
In einer sehr sachlichen und konstruktiven Atmosphäre sprachen sich alle Beteiligten dafür aus, auf Grundlage des Raumordnungsverfahrens gemeinsam nach der besten Lösung zu suchen, die alle gesetzlichen Belange und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Wir haben verdeutlicht, dass wir eine rechtssichere Antragstrasse für das anstehende Planfeststellungsverfahren benötigen. Diese Antragstrasse muss auch einer möglichen Prüfung durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig standhalten. In weiteren Gesprächen mit den Fachbehörden soll nun insbesondere näher erörtert werden, ob die optimierte Variante Hagen-Reh zu den natur- und landschaftsschutzrechtlichen Vorgaben konform wäre.
 
     
  Die Planfeststellungsunterlagen für den Teilabschnitt A2 wollen wir Anfang 2018 einreichen.  
     
 
     
 
  ABSCHNITT B: PUNKT OCHSENKOPF (ISERLOHN) – PUNKT ATTENDORN (35 KM)  
 
  GROSSE RESONANZ AUF INFOMÄRKTEN IN SÜDWESTFALEN  
     
  Mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger besuchten in der zweiten Novemberhälfte unsere Infomärkte in Lüdenscheid, Nachrodt-Wiblingwerde, Herscheid und Attendorn, um sich über die Trassenplanung für die 380-kV-Freileitung zwischen Iserlohn und Attendorn zu informieren. Zu den vier Terminen kamen neben zahlreichen Vertretern aus Stadt-/Gemeinderäten und Kreistagen auch Landtagsabgeordnete und Vertreter von Naturschutzverbänden. Der Informationsbedarf war groß und die Dialogatmosphäre war sachlich. In den Ausgangsbefragungen gaben mehr als 90 Prozent der Gäste an, dass sich der Besuch der Bürgerinfomärkte gelohnt hätte.  
     
  Anhand der Luftbilder konnten die Besucher die möglichen Trassenverläufe nachvollziehen. Auch die Entlastungen durch die künftigen Planungen, wie etwa durch den Wegfall von Masten, wurden dargestellt. In Summe werden auf dem 35 Kilometer langen Abschnitt nach Abschluss der Maßnahme rund 130 Masten weniger stehen als heute. Dafür werden die neuen Masten höher ausfallen. Bis auf wenige Ausnahmen planen wir die neue 380-kV-Leitung in vorhandenen Trassenräumen.
In Nachrodt-Wiblingwerde prüfen wir derzeit unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus den Infomärkten und zahlreichen Gesprächen mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Verbänden, welcher Trassenführung der Vorzug zu geben ist. Parallel sind wir mit den Grundstückseigentümern im Gespräch.
In Attendorn planen wir eine Verschwenkung in Richtung des Straßenzuges „Nordumgehung“.
 
     
  Die Planfeststellungsunterlagen für den Teilabschnitt B wollen wir 2017 einreichen.  
     
 
     
 
  ABSCHNITT C: PUNKT ATTENDORN – LANDESGRENZE RHEINLAND-PFALZ (43 KM)  
 
  TREFFEN MIT POLITISCHEN VERTRETERN AUS KREUZTAL  
     
  Im Oktober trafen wir uns mit politischen Vertretern aus Kreuztal sowie der Bürgerinitiative Junkernhees im Haus der Fraktionen in Kreuztal. Thema war die geplante Umspannanlage im Raum Kreuztal-Fellinghausen. Wir erläuterten den Teilnehmern den Stand des Verfahrens und den technischen Hintergrund für die Wahl des Standortes Dönische Wiese. Um unsere Standortsuche für die Umspannanlage so nachvollziehbar wie möglich zu gestalten, haben wir uns nun dazu entschieden, die Genehmigung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Freileitung zu beantragen.
Dafür sind Ergänzungen in den Antragsunterlagen erforderlich, die zu einer neuen Terminplanung führen: Mitte 2017 soll der Antrag auf Planfeststellung bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden.
 
     
 
     
 
  ABSCHNITT D: LANDESGRENZE RHEINLAND-PFALZ – DAUERSBERG;
PUNKT MUDERSBACH – LANDESGRENZE RHEINLAND-PFALZ (16 KM)
 
 
  MÜNDLICHE VERHANDLUNG VOR DEM BUNDESVERWALTUNGSGERICHT  
     
  Am 15. Dezember findet vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine mündliche Verhandlung zu den Klagen der Ortsgemeinden Brachbach und Mudersbach gegen das Land Rheinland-Pfalz statt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) hat am 26. Juni 2015 den Planfeststellungsbeschluss für den rund 16 Kilometer langen Teilabschnitt erteilt. Im Anschluss hatten die Ortsgemeinden dagegen geklagt. Vorbereitend zur Verhandlung haben die Verfahrensbeteiligten in den vergangenen Monaten ihre Positionen in mehreren Schriftsätzen dargestellt. Da es sich bei dem vorliegenden Leitungsbauprojekt um ein Vorhaben nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) handelt, besteht die Besonderheit einer erst- und letztinstanzlichen Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts. Der Gesetzgeber will damit eine Beschleunigung von EnLAG-Vorhaben als vordringliche Infrastrukturprojekte auch im Rahmen von Gerichtsverfahren sicherstellen.  
     
 
     
  ABSCHNITT E: LANDESGRENZE RHEINLAND-PFALZ – SIEGEN-EISERFELD (1,2 KM)  
     
KLAGEVERFAHREN DER ORTSGEMEINDE MUDERSBACH GEGEN NRW RUHT WEITERHIN
     
  Der Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Arnsberg für diesen 1,2 Kilometer langen Abschnitt erging Ende Juli 2015. Zurzeit ist eine Klage der Gemeinde Mudersbach beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig anhängig. Das Verfahren ruht jedoch bis zum Ausgang des Klageverfahrens der Gemeinde Mudersbach bezüglich des rheinland-pfälzischen Abschnitts.  
     
  Den aktuellsten Planungsstand sowie Hintergrundinformation zu den Themen Netzausbau und Energiewende finden Sie auf www.netzausbau.amprion.net/projekte/kruckel-dauersberg  
     
  Über das Projekt und seine Notwendigkeit zur Realisierung der Energiewende informiert auch die Bundesnetzagentur auf ihrer Netzausbauseite.  
     
         
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  WWW.AMPRION.NET NETZAUSBAU.AMPRION.NET Kruckel-Dauersberg@amprion.net  
       
     
 
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  Die Amprion GmbH ist ein führender Übertragungsnetzbetreiber in Europa und betreibt mit 11.000 Kilometern das längste Höchstspannungsnetz (220/380 kV) in Deutschland. Von Niedersachsen bis zu den Alpen: unsere Regelzone überspannt die Bundesländer Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden Württemberg und Bayern. Als innovativer Dienstleister bietet Amprion Industriekunden und Netzpartnern höchste Versorgungssicherheit. Darüber hinaus ist Amprion verantwortlich für die Koordination des Verbundbetriebs in Deutschland sowie im nördlichen Teil des europäischen Höchstspannungsnetzes.